Statement

Fernost statt Italien: neue Ziele für Holz

Ein Artikel von Dr. Carl-Erik Torgersen | 17.04.2019 - 09:06
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Dr. Carl-Erik Torgersen ©Foto Hofer Ibk.

Januar und Februar brachten im Export leichte Preis- und Mengenrückgänge. Für März und April ist man verhalten optimistisch, doch der genaue Verlauf ist noch nicht abzuschätzen. Der Bedarf ging insgesamt zurück. Die Levante läuft schlecht, die italienischen Wirtschaftsdaten sind schlicht besorgniserregend. Die Rückgänge zeigen sich in vielen Sortimenten, beispielsweise OSB: Während es üblicherweise nach dem Winter zu Preiserhöhungen kam, blieben diese bis jetzt aus. Die Bautätigkeit in Italien und der Levante kommt nicht in Schwung.

Allerdings ist die Versorgung gut, es gibt genug Rohstoff zu Weltmarktpreisen. Österreichs Säger können – im Gegensatz zu früher – ihre Ware auf allen Märkten erfolgreich platzieren. Mit der Konkurrenz aus den USA, aus Kanada und Skandinavien halten sie mit. Vor allem die Märkte in Fernost, wie China und Japan, gewinnen so an Bedeutung. 

Dr. Carl-Erik Torgersen, Vorsitzender Holzhandel Österreich