Sägewerk Kirchner

Nach Brand in neuem Kleid

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 20.09.2019 - 08:41
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Sägelinie und Paketieranlage waren komplett ruiniert:  Neben den zerstörten Maschinen kam es auch zu einem großen Unterbrechungsschaden © Kirchner

Ende Juli 2017 zerstörte ein Großbrand die Sägelinie und anschließende Paketieranlage des Sägewerkes Kirchner in Radstadt. Innerhalb weniger Stunden vernichteten Flammen Werte in Millionenhöhe, welche über Jahrzehnte erschaffen und gepflegt wurden. Die Sägewerkseigentümer waren zum Zeitpunkt des Brandes mit dem Neubau einer Stapelanlage beschäftigt und kurz vor der Fertigstellung. Der Produktionsstopp und der daraus folgende Unterbrechungsschaden hatten für das Unternehmen große wirtschaftliche Auswirkungen.

Die Brandursache konnte aufgrund der großen Schäden nicht mehr genau ermittelt werden. Geschäftsführer Norbert Kirchner begann bereits im selben Jahr zähe und langwierige Verhandlungen mit der Versicherungsgesellschaft. Angesichts der sich abzeichnenden Probleme und der mangelnden Fachkenntnis in Versicherungsfragen wurde der Entschluss gefasst, den erfahrenen Schadensabwickler Max Riffler von Riffler Unternehmensberatung aus Bludenz beizuziehen. Der Versicherungsexperte setzte sich umgehend mit dem Versicherer in Verbindung. Es mussten vorab mögliche Nachteile für die Geschädigten im Hinblick auf die Ablehnung der Versicherungsleistung ausgeschlossen und in weiterer Folge die Schadenshöhe ermittelt werden. Diese war alleine im Bereich des Feuersachschadens sehr umfangreich. Sie erforderte die gesamte Fachkompetenz des Sachverständigen, zumal die abgebrannte Anlage in dieser Form gar nicht mehr gebaut wird. In den Gesprächen mit der Versicherung fand Riffler akzeptable Lösungen für die geschädigten Sägewerksbesitzer. Gerade die Ermittlungen und Bewertungen des Unterbrechungsschadens erwiesen sich als sehr umfangreich. Unter der Federführung Rifflers wurden verschiedenartige Szenarien ins Treffen geführt, welche schlussendlich zu einer zufriedenstellenden Lösung für die Geschädigten führten.

Erneute Inbetriebnahme

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Wieder in Produktion: die Belegschaft des Sägewerk Kirchner nach der erneuten Inbetriebnahme © Kirchner

Der Betrieb ist heute wieder ein sehr leistungsfähiges Sägewerk mit einer Zerspanerlinie. Kirchner empfiehlt jedem, der von einem ähnlichen Schadensereignis betroffen ist, die fachkundige Unterstützung durch Max Riffler bei der Schadensabwicklung frühestmöglich hinzuzuziehen. „Es wird nicht besser, sondern nur schwieriger, auch wenn man zu Beginn einer solchen Situation den Eindruck hat, es sei ohnehin alles in der Versicherungspolizze geregelt“, resümiert Kirchner seine eigenen Erfahrungen. Darüber hinaus empfiehlt er sich bereits vor dem Eintritt eines Schadens die Versicherungspolizze von Max Riffler überprüfen zu lassen, um nicht nachteilige Formulierungen in der Polizze zu haben.