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© Martina Nöstler

USA

Europäer in USA auf dem Vormarsch

Ein Artikel von Gerd Ebner | 06.05.2020 - 08:10

Die Einfuhren aus Kanada stiegen auf 7,2 Mio. m3. Das waren um 2% mehr als im Vorjahr. Damit liegt man annähernd am Niveau der beiden Vorjahre 2018 und 2019. In den Jahren 2017 und 2016 lagen die Lieferungen aus Kanada im 1. Quartal aber laut Datacube bei rund 8,4 und 8,5 Mio. m3 – also doch bedeutend höher.

Immer mehr auf dem Vormarsch sind die Lieferungen aus Europa (inkl. Russland). Diese summierten sich im 1. Quartal 2020 auf 680.000 m3, 450.000 m3 waren es im Vorjahr. Das sind 50% mehr. Die europäischen Lieferungen bedienen rund 10% des US-Imports. Kanada liefert 88%. Aber: 2016 stillten die Kanadier noch 95% des US-Importbedarfs.

Toplieferant aus Europa ist Deutschland. Die deutschen Sägewerke verschifften im 1. Quartal 331.000 m3 über den Atlantik – das sind 47% mehr als im Vorjahr. Gar um 81% konnten die Schweden heuer die Lieferungen steigern: 165.000 m3 waren es bis Anfang April. Etwas zulegen konnten die Österreicher mit 60.000 m3 oder +6%.

Aussagekräftiger ist der Fünf-Jahre-Vergleich für das 1. Quartal, den man im Datacube ganz einfach machen kann. Im Zeitraum 2016 bis 2020 stiegen die Lieferungen aus Deutschland um 1080%. Die anderen europäischen Steigerungen: Schweden +253%, Österreich +1621%, Rumänien +406%, Tschechien +450% und Finnland +3267%. Die Europäer waren erfolgreich, obwohl sich der US-Import von 2017 bis 2020 im 1. Quartal um 8% verringerte – sie legten auf einem rückläufigen Markt zu.

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