USA

Verharren am Preisgipfel

Ein Artikel von Gerd Ebner | 08.10.2020 - 08:16
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US-Nadelschnittholz-Preis bis zur Kalenderwoche 40/2020 (2-by-4 SPF (KD) #2&better) © holzkurier.com

Das jetzige Preisniveau liegt um rund 270 €/m3 über dem Vorjahr. Nun stellt sich weiterhin die Frage, wie es mit dem Preis weitergeht. Saisonal sollte der Nadelschnittholz-Bedarf eigentlich sinken. Trotz mittlerweile besserer Rundholzversorgung gelingt es den nordamerikanischen Sägewerken laut US-Medien aber noch nicht, entsprechende Lager aufzubauen. Daher gibt es für die Produzenten noch keine Notwendigkeit, am Preis etwas zu verändern.

Entgegen der Annahme von Marktexperten hält sich der Preis daher konstant auf einem extrem hohen Niveau. Die Experten halten aber weiterhin eine Halbierung des Preises in den kommenden Monaten für möglich (Rückgang auf 400 bis 500 US-$/1000 bft oder rund 250 €/m3).

Der US-Nadelschnittholz-Bedarf ist mit 100 Mio. m3 enorm. Rund ein Drittel muss importiert werden. Kanada stellte bisher immer zumindest 90% der Importmenge. Stark auf dem Vormarsch sind heuer die Europäer – allen voran die deutschen Sägewerke. Deutschland lieferte bis Anfang September 960.000 m3, das waren 41% mehr als im Vorjahr. Die kanadischen Lieferungen waren im selben Zeitraum um 7% rückläufig.