Weinig Raimann

Profitabler Zuschnitt von Stapelleisten

Ein Artikel von Martina Nöstler | 04.06.2021 - 07:55
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Weinig Raimann empfiehlt für die Stapelleistenproduktion die Vielblattkreissäge VarioRip 310 © Weinig Raimann

Das Auftrennen von Stapelleisten war bisher ein zeit- und arbeitsintensiver Vorgang. Um den Kunden eine rationelle Lösung zu bieten, hat Weinig Raimann, Freiburg/DE, eine Neuheit entwickelt. Kernstück der Anlage ist die Vielblattkreissäge des Typs VarioRip 310 – ausgestattet mit technischen Highlights und im Ein- und Auszugsbereich für Kurzlängen ausgelegt. Im Einzugsbereich gibt es eine unten angetriebene, verzahnte Einzugsrolle in Kombination mit einer pneumatischen Oberdruckrolle, welche das Material zuverlässig in die Maschine transportiert. Die geschlossene Vorschubkette mit Spikes steigert die Produktivität und verbessert die Materialführung. Mehrfache Rückschlag- und Splittersicherungen sowie das SafetyPlus-System machen die VarioRip zu einer sicheren Vielblattkreissäge.

Mit dem patentierten Quickfix-System für das hydraulische Spannen der Aufsteckbüchse ergeben sich durch das werkzeuglose Umrüsten kurze Rüstzeiten. Das Druckbrett und die kraftvollen Druckrollen gewährleisten die optimale Führung des Materials im Schnittbereich, heißt es bei Weinig Raimann. Die übersichtliche Steuerung erleichtert das Arbeiten und steigert die Produktivität. Am Touchscreen lassen sich intuitiv Maschinenparameter und -diagnostik sowie Statistikfunktionen abrufen. Sind mehr als 37 kW Motorleistung gefordert, kann man als Alternative für das Auftrennen eine ProfiRip 340 einsetzen.

Drei Varianten

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Mit dem Einlaufstapelmagazin von Weinig Raimann lässt sich die Rohware rasch zuführen © Weinig Raimann

Je nach Kundenanforderung bietet Weinig Raimann drei Varianten an. Neben der oben genannten Vielblattkreissäge haben alle drei Lösungen das Einlaufstapelmagazin gemein. Dessen massive Konstruktion hat Weinig Raimann für den Sägewerkseinsatz entwickelt. Mitnehmer auf robusten Ketten sorgen für den gleichmäßigen Vorschub. Die Materialdimension lässt sich flexibel über Führungsschlitten und einen verstellbaren Breitenanschlag einstellen, die Materiallänge flexibel über einen Griff. Dabei bewegt sich der Führungswagen mit den Transportnocken mühelos nach vorne oder hinten.

Der kraftvolle Anpressdruck führt die Werkstücke parallel vom Brettanfang bis -ende exakt zu. Da der Bediener nicht mehr jedes Brett einzeln zuführen muss, ergibt sich eine Kapazitätssteigerung. Die ergonomische Bauweise erleichtert den Bediener außerdem die Materialaufstapelung.

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Auslaufseitig bietet ein Steigförderer mit Runge die größtmögliche Produktivität © Weinig Raimann

Auslaufseitig die einfachste Variante, bei der allerdings ein zweiter Bediener notwendig ist, ist das Sortierförderband. Dabei werden die Gutteile manuell absortiert und der Abfall fällt am Bandende direkt in einen Auffangbehälter. Durch die Selektion der Gutteile vom Abfall werden im weiteren Prozess bei den Leistenlegern nur noch die Gutteile in die „Hand“ genommen.

Bei der zweiten Variante mit einem Bediener befinden sich auslaufseitig ein Auffangbehälter sowie ein massiver und schneller Steigförderer. Ketten mit Transportnocken bringen die Stapelleisten zuverlässig zur Runge.

Die dritte Lösung ist eine Kombination aus Sortierförderband und anschließendem Steigförderer. Dies sorgt für größtmögliche Produktivität. Gleichzeitig lässt sich bei schlechterer Eingangsware der Abfall von den Gutteilen frühzeitig trennen. Mit einem mobilen Bedienpult kann der Bediener bequem die Runge mit dem Kettenquerförderer vor und zurück bewegen. Die Runge wird mit einem Gabelstapler entnommen. Mittlerweile gibt es mehrere ausgelieferte Anlagenreferenzen, informiert Weinig Raimann.