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US-Nadelschnittholz-Preisentwicklung bis KW 46/2021 © holzkurier.com

USA/Kanada

Preistrend zeigt nach oben in den USA

Ein Artikel von Gerd Ebner | 26.11.2021 - 08:22

Zum einen sorgten vergangene Woche die massiven Regenfälle in Britisch-Kolumbien für einen teilweisen Zusammenbruch der Eisen- und Autobahnlogistik. Es wird teilweise viele Monate dauern, bis die Schäden behoben wurden. 

Außerdem werden die USA die Einfuhrzölle auf kanadisches Schnittholz verdoppeln. Diese Entscheidung wurde zwar erwartet, wird aber ebenfalls das bilaterale Geschäft verändern, indem die Preise in den USA steigen.

Das bedeutendste Bauholzsortiment 2-by-4 (Western SPF, KD, #2 & better), erhoben von Madison's Lumber Reporter, legte in der Vorwoche um 10 US-$ auf 630 US-$/1000 bft zu. Bei einem starken US-Dollar (1,14 US-$/€) erhalten europäische Exporteure derzeit rund 358 €/m3 oder 7 €/m3 mehr als in der Vorwoche (frei Große-Seen-Region, actual size).

Die Lumber Futures an der Chicago Mercantile Exchange für Januar 2022 lauten derzeit auf fast 800 US-$/1000 bft. In den vergangenen drei Monaten stiegen diese wieder um 60%. In der Futures-Entwicklung dürften die Unwetterschäden und die Zölle schon eingepreist sein. Bei einem unveränderten Währungsverhältnis läge der Preis im Januar umgerechnet bei rund 450 €/m3. Das wären nur 10 €/m3 weniger, als man heuer zu Jahresbeginn erlöste.