China

Minus 30%: China kauft weniger Schnittholz

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 24.01.2022 - 08:18

Laut den Daten von China Customs Statistics brachen die nach China importierten Nadelschnittholz-Mengen im vergangenen Jahr gegenüber 2020 stark ein. Ein Minus von 30% bedeutet einen Rückgang von 25 Mio. m³ auf 17,4 Mio. fm. Russland war auch 2021 für rund zwei Drittel der chinesischen Importmenge verantwortlich. Der Rückgang der Topdestination um 22% (–3,3 Mio. m³) ist somit hauptverantwortlich für die stark rückläufigen Zahlen.

Neben Russland lieferten auch die übrigen chinesischen Handelspartner deutlich weniger Nadelschnittholz in das Reich der Mitte. Bis auf Brasilien (+33% auf 490.000 m³) und Neuseeland (+18% auf 360.000 m³) konnte kein Land aus den Top 10 seine gelieferten Mengen erhöhen. 

Speziell auch Kanada belieferte 2021 andere Nationen: Die von China importierten Mengen waren im vergangenen Jahr um zwei Drittel geringer als noch 2020 und sanken somit von 2,9 Mio. m³ auf 980.000 m³. Aus Deutschland kam ebenfalls um die Hälfte weniger: 470.000 m³ wurden von China 2021 importiert. Mit –32% aus Finnland (auf 656.000 m³) und –57% aus Schweden (auf 396.000 m³) verringerten sich die skandinavischen Einfuhren ebenfalls stark.

China wechselte im vergangenen Jahr vermehrt auf den Import von Nadelrundholz. Vor allem wegen der globalen Preissituation am Schnittholzmarkt stiegen die chinesischen Einfuhren beim Nadelrundholz leicht an – der Holzkurier berichtete.

Die genauen Entwicklungen der chinesischen Importzahlen entnehmen Sie, wie gewohnt, dem Datacube.

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