1211189567.jpg

Den Vertrieb der Kreissägeblätter will man bei F. A. Schmahl jr. weiter ausbauen © DI (FH) Birgit Fingerlos

Hochleistungs-Sägeblätter

Ein Artikel von DI (FH) Birgit Fingerlos aus Wuppertal-Sudberg/DE | 20.05.2008 - 09:30
1211189647.jpg

Bereit zum Ausliefern: Geschäftsführer Florian A. Schmahl zeigt die mit Sägeblättern gefüllten Pakete © DI (FH) Birgit Fingerlos

Seinen Wachstumskurs setzt F. A. Schmahl jr., Wuppertal-Sudberg/DE, Hersteller von Kreis- und Gattersägeblättern sowie Sägewerkszubehör, kontinuierlich fort. Nach eigenen Angaben ist man bei Gattersägen bereits österreichischer Marktführer.
Das Unternehmen hat im Vorjahr die Kundendatei, Werkzeug-Zeichnungen und das Vertriebspersonal der in Konkurs befindlichen Wüster & Co, Erlauf, und der Wüster GmbH, Erlauf, gekauft. „Das war für uns ein großer Schritt, um am österreichischen Markt Fuß zu fassen”, erklärt Geschäftsführer Florian Alexander Schmahl. „Es ist mir ein Anliegen, den hohen Standard, für welchen Wüster bekannt war, weiterhin fortzuführen”, betont er. Das Unternehmen arbeitet daran, die Wüster-Produkte weiter zu entwickeln und zu verbessern.
„Die positive Resonanz unserer österreichischen Kunden zeigt uns, dass wir sie auf die richtige Weise betreuen”, ist sich Schmahl sicher. In den österreichischen Sägewerksbetrieben verliefen die ersten Testläufe mit Schmahl-Produkten positiv. „Wir konnten den Anwendern unsere gute Qualität beweisen. Dementsprechend wurden Nachbestellungen getätigt”, freut sich Schmahl.
Für das Unternehmen aus Wuppertal-Sudberg sind in Österreich drei Außendienstmitarbeiter unterwegs: Günther Willms, Franz Kaltenbrunner und Gerhard Gatterweh. „Das sind Fachleute, die aus der Praxis kommen ”, beschreibt Schmahl sein österreichisches Team. Auch der Geschäftsführer selber begleitet permanent Vertriebstouren und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.

Servicebus ist unterwegs

1211189567.jpg

Den Vertrieb der Kreissägeblätter will man bei F. A. Schmahl jr. weiter ausbauen © DI (FH) Birgit Fingerlos

Für den Service ist das Unternehmen ebenfalls ein Ansprechpartner. „Unsere Mitarbeiter holen die Sägen, die neu zu bestücken sind bei den Kunden ab, und bringen sie in unser Lager in Erlauf. Von dort werden die Produkte im Zwei-Wochen-Takt nach Wuppertal-Sudberg transportiert. Hier haben wir alle notwendigen Bearbeitungsmaschinen, um unseren Kunden wieder hochqualitative Produkte zur Verfügung zu stellen”, so Schmahl.

Umfangreiches Sortiment

1211189632.jpg

Schärfen mit Nass-Schliff auf einer neuen Iseli-Maschine © DI (FH) Birgit Fingerlos

In der Schmahl-Produktpalette finden sich Gatter-, Kreis- und Bandsägen, Angelsysteme, Schablonen, hydraulische Sägespanneinrichtungen, Werkzeuge sowie Sägewerksmaschinen.
„Unsere Hochleistungssägeblätter sind für hohe Vorschübe konzipiert”, betont der Geschäftsführer. Die Er­satzteile der Hydraulikspannsysteme der Fa­bri­ka­te Schmahl, Wüster, Jansen und Felde hat man in Wuppertal-Sudberg ständig auf Lager. So sind diese jederzeit lieferbar.

Wachstum erfordert Investitionen

1211189585.jpg

Hydraulisches Spannsystem vom Typ Schmahl © DI (FH) Birgit Fingerlos

Heuer hat Schmahl kräftig in seinen Maschinenpark investiert. Für die Produktion der Gattersägeblätter hat man Hydraulikpressen und ein Schärfzentrum gekauft. Für Reparatur-Kreissägen gibt es einen neuen Lötautomat und eine Schleifmaschine.
Schmahl erklärt sich seinen Erfolg durch guten Service, hohe Qualität, flexible Produktionszeiten und ein richtiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Man wehrt sich dagegen, dass nur über den Preis verkauft wird. Mit einem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis können wir Marktanteile gewinnen, berichtet der Geschäftsführer. Wichtig sei, den Service und die Qualität aufrecht zu erhalten, betont man. Als Referenzkunden nennt man beispielsweise die RZ Holzindustrie, Bad St. Leonhard, Rubner Holz­in­dus­trie, Rohrbach an der Laf­nitz, Sä­gewerk Pre­hofer, Rut­zen­moos, Sa­mo­nig, Für­nitz, Kog­ler Holz in Liebenfels, Hasslacher Drauland Holzindustrie, Sachsenburg, und Schaffer Sägewerk, Eppenstein.

Gute Forschungs-Ergebnisse

1211189600.jpg

Beim Schränken legt man bei Schmahl auf Präzision und Materialgüte besonderen Wert © DI (FH) Birgit Fingerlos

Rund um die Kreissägen konzentriert sich derzeit die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Schmahl. „Wir haben ein besonderes Grundkörper-Material gefunden, welches sich durch seine Güte und Härtung auszeichnet”, sagt der Geschäftsführer. Damit könne man eine höhere Steifigkeit der Sägeblätter erreichen. „Die Kreissägeblätter zeichnen sich durch eine höhere Laufruhe und längere Lebensdauer aus”, betont Schmahl. „Bei unseren Referenzkunden werden diese Kreissägeblätter bereits eingesetzt und erzielen beste Ergebnisse”, führt er aus.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Entwicklung einer neuen Lötflüssigkeit. „Die Hartmetall-Zähne sollen damit eine noch bessere Verbindung mit dem Grundkörper eingehen”, erklärt Schmahl sein Forschungsprojekt.

In Klagenfurt mit dabei

1211189617.jpg

Stellitzähne beim Gattersägenblatt aus dem Hause Schmahl © DI (FH) Birgit Fingerlos

Von 28. bis 31. August wird F. A. Schmahl jr. auf der Internationalen Klagenfurter Holzmesse vertreten sein. „Dort haben wir einen Gemeinschaftsstand mit Iseli. Für dieses Unternehmen haben wir auch die Vertretung in Österreich”, berichtet der Geschäftsführer. Auf der Messe wird man das Sägen-Standardprogramm sowie Neuentwicklungen in der Gatter- und Kreissägentechnik vorstellen. Zur Messe wird auch ein neuer Katalog erscheinen. In diesem wird man einen Überblick über das Gesamtsortiment des Unternehmens finden.

F. A. Schmahl jr.-Facts:

Standort: Wuppertal-Sudberg/DE
Geschäftsführer: Dipl.-Wirt. Ing. Florian Alexander Schmahl
Gegründet: 1859
Mitarbeiter: 26
Produktionsfläche: 2500 m2
Produkte:Gatter-, Kreis-, Bandsägen, Angelsysteme, Schablonen, hydraulische Sägenspanneinrichtungen, Messer, Werkzeuge, Sägewerksmaschinen
Hauptmärkte: DE, AT, IT, FR, CH