Neben der positiven Entwicklung der Marktpreise ließ vor allem die Rekordproduktion der Heinzel-Werke mit rund 1,6 Mio. t die Nettoerlöse von 1,8 Mrd. € auf rund 2,1 Mrd. € ansteigen. Damit habe die Gruppe 2018 beim Umsatz erstmals die 2 Mrd. €-Grenze überschritten, heißt es.
Das operative Ergebnis der Gruppe (EBIT) von 194,8 Mio. € (2017: 73,6 Mio. €) ist vor allem auf die gute Produktion, die hohen Marktpreise für Papier und Zellstoff sowie die niedrigen Altpapierkosten zurückzuführen. Der Jahresüberschuss lag auf dieser Basis mit 145 Mio. € ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau (55 Mio. €).
Parallel zu dieser starken operativen Entwicklung hat die Heinzel Group 2018 den Aktivitätsradius neuerlich erweitert: So erwarb Heinzel Sales zur Verstärkung der globalen Präsenz im abgelaufenen Jahr ein Handelshaus in Malaysia. Europapier übernahm mit der Moderne Verpackung Hoffmann GmbH einen Spezialisten für industrielle Verpackungslösungen. Bunzl & Biach sicherte die künftige Versorgung mit Altpapier durch weitere kleinere Anteilserwerbe in Osteuropa ab.
Die Heinzel Group investierte 2018 insgesamt rund 127 Mio. €, von denen der Großteil die österreichischen Werke Pöls (Neubau der auf Kraftpapier spezialisierten PM3) und Laakirchen (Fertigstellung des Umbaus der PM10 auf Wellpappenrohpapiere) betraf. Zudem errichtete man im estnischen Werk eine aerobe Abwasserreinigungsanlage.
Die Heinzel Group will 2019 ihr organisches Wachstum fortsetzen. Bis Mitte des Jahres wird die PM3 in Pöls den Betrieb aufgenommen haben und im estnischen Zellstoffwerk sollte der erste Schritt der geplanten Kapazitätserweiterung finalisiert sein. In Laakirchen ist eine weitere Kapazitätserhöhung bei grafischen Papieren an der PM11 und in Raubling eine Produktionssteigerung auf der PM7 geplant. Im Handelsbereich steht neben der Integration und Weiterentwicklung der 2018 akquirierten Unternehmen der Überseevertrieb zusätzlicher Mengen aus der gruppeneigenen Produktion im Fokus.
Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group zählt mit ihren Industriestandorten Zellstoff Pöls und Laakirchen Papier (beide Österreich), Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) laut eigenen Angaben zu den wichtigsten Herstellern von Marktzellstoff und Verpackungspapieren in Mittel- und Osteuropa. Abgerundet wird das Portfolio durch Magazinpapier.
