Deutschland

Kurzarbeit nimmt weiter zu

Ein Artikel von Ulrike Knaus (für holzkurier.com bearbeitet) | 27.09.2019 - 08:09

Kurzarbeit ist ein Mittel, das Unternehmen trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten nutzen, um ihre Fachkräfte halten zu können. Aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive ist Kurzarbeit einer der automatischen Stabilisatoren, die in einer konjunkturellen Schwächephase Lohn- und Gehaltseinbußen zumindest teilweise ausgleichen.

Laut einer ifo-Studie waren sieben Branchen in Deutschland von der Kurzarbeit betroffen. Die Textilbranche mit 20% am stärksten, dicht gefolgt von 11% Unternehmen, welche elektrische Ausrüstungen herstellen, 10% waren es in der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie 9% bei der Herstellung von Metallerzeugnissen. Im Maschinenbau waren es 7%, in der Automobilindustrie ebenfalls 7% und in Betrieben, die Papier, Pappe und Waren daraus herstellen, 6%.

„Damit hat die Anzahl der Unternehmen mit Kurzarbeit ein Niveau erreicht, das zuletzt auf dem Hochpunkt der Rezession 2012/13 gemessen wurde. Die Anzahl der Kurzarbeiter stieg damals auf knapp über 100.000 Personen an“, sagt Timo Wollmershäuser, Leiter des ifo Instituts.