Lenzing

COVID-19 belastet Umsatz

Ein Artikel von Jasmin Rainer (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.08.2020 - 15:05

Um der geforderten Flexibilität Rechnung zu tragen und den Effekt der unter Druck geratenen Faserpreise und -nachfrage zu mindern, intensivierte Lenzing die Zusammenarbeit mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette und passte die Produktionsmengen und Preise den Marktgegebenheiten an.

Die unmittelbaren Auswirkungen der COVID-19-Krise erhöhten den Preisdruck im Bereich der Textilfasern im gesamten Produktsortiment. Die Umsatzerlöse gingen infolgedessen im 1. Halbjahr um 25,6% auf 810,2 Mio. € zurück. Neben den Preiseffekten spürte Lenzing auch die geringere Nachfrage nach Textilfasern in allen Regionen. Die etwas höhere Nachfrage nach Fasern für den Medizin- und Hygienebedarf konnten die Verluste verringern, aber nicht kompensieren. Die Ergebnisentwicklung reflektiert im Wesentlichen den Umsatzrückgang.

Die Umsetzung von Maßnahmen zur strukturellen Ergebnisverbesserung in allen Regionen und die Inanspruchnahme des von der österreichischen Bundesregierung temporär eingeführten Kurzarbeitsmodells minderten diesen negativen Effekt. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich im 1. Halbjahr um 46,6% auf 96,7 Mio. €.