Laut dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe konnten die Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten im Vorjahr bis einschließlich November rund 97,4 Mrd. € umsetzen. Nominal bedeutet dies einen Zuwachs von knapp 10,5%. Real steht jedoch bereits ein Minus von gut –5% zu Buche. Vor allem das noch gute 1. Quartal 2022 konnte hier dämpfend wirken.
„Seit Juli sind die Orders im Wohnungsbau auf Talfahrt und das mit zunehmender Geschwindigkeit. Die Verdopplung des Zinsniveaus allein seit März bei zugleich deutlich gestiegenen Lebenshaltungs-, aber auch Baukosten hat die Pläne vieler Bauwilliger zunichtegemacht. Mit Blick auf die in der vergangenen Woche gemeldeten Baugenehmigungen wird sich bei den Auftragseingängen in den nächsten Wochen auch keine Trendumkehr ergeben. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt wird damit immer dramatischer. Schließlich hat sich die Bevölkerungszahl 2022 um mehr als 1 Mio. erhöht“, kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, die kürzlich veröffentlichen Zahlen.
