Eine Stunde Pelletsproduktion der Holzindustrie Pabst im neuen Werk am HIZ, Zeltweg, deckt den durchschnittlichen Jahres-Verbrauch eines Einfamilienhauses. Mit einem Investitionsvolumen von 2,2 Mio. € entstand in nur viermonatiger Bauzeit ein Pelletierwerk am 10.000 m² großen Areal, mit einer Pellets-Jahresproduktion in der Startphase von 15.000 t und einer Endausbaustufe von bis zu 50.000 t.
Das Ziel des HIZ ist es, den Betrieben einen Kosten- und Informations-Vorsprung zu bieten. In der Wertschöpfungskette sollen sich die einzelnen Unternehmen ergänzen. Pelletierungs-Anfänge in Obdach. 1998 begann man mit der Pelletsproduktion. Die alte Anlage am Standort Obdach wurde nach Russland verkauft. „Mit dieser haben wir pelletieren gelernt. Da wir in Obdach keinen Platz mehr für Erweiterungen hatten, haben wir uns für den Neubau entschieden. Ein weiterer Grund war, dass wir der Biomasse ein hohes Zukunfts-Potenzial ausstellen“, so Geschäftsführer Reinhard Pabst. „Öl brauchen wir ohnehin für andere Sachen und nicht zum heizen“, so die beiden Geschäftsführer Reinhard und Johann Pabst.
Herzstück der Anlage sind die zwei Sprout-Matador-Pressen. Die Mechanisierung stammt von Knoblinger, Ried im Innkreis. Die Zwischenlagerung der Pellets erfolgt in zwei Silos. Von dort werden sie über die Verladestation direkt in die Tankwagen oder auf der automatischen Abfüllanlage in 15 kg-Säcken verpackt. Durch die Produktion von Sackware erhofft man sich einen noch stärkeren Absatzmarkt in Italien zu erschließen.
Die Familien Pabst beim Spatenstich für das Pelletswerk vier Monate später produzierte man bereits © Dr. Johanna Kanzian
Derzeit werden die acht Cathild-Trockenkammern sowie die BSH-Hallen mit der 1,5 MW Containerfeuerung von Binder, Bärnbach, versorgt. „Diese Anlage dient der Überbrückung bis die Kraft-Wärme-Kopplung von SWH, Purkersdorf, in Betrieb geht. Die Rinde des Sägewerkes wird die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage befeuern.
Ein wesentliches Produkt vertreibt Pabst unter dem Markennamen Alpenspan – das sind entstaubte Hobelspäne etwa für die Einstreu von Pferdestallungen. Damit ist man am Weg zum Marktführer in Mitteleuropa. Sobald die KWK-Anlage in Betrieb geht, sollen auch die entstaubten Hobelspäne für Alpenspan in Zeltweg produziert werden und die gesamte Restholz-Verwertung ist dann an einem Standort zusammengefasst. Weitere Investition. Die Investition in einen Bandtrockner für Sägespäne erfolgt im ersten Halbjahr.
Pabst-Facts
Gegründet: 1940 durch Johann Pabst
Geschäftsführer:Reinhard und Johann Pabst
Mitarbeiter: 150
Investitions-Summe Pelletswerk: 2,2 Mio. €
Pelletsproduktion 2004: 15.000 t
Pelletsproduktion 2005: 25.000 t
Umsatz: 38 Mio. € (2004)
Gegründet: 1940 durch Johann Pabst
Geschäftsführer:Reinhard und Johann Pabst
Mitarbeiter: 150
Investitions-Summe Pelletswerk: 2,2 Mio. €
Pelletsproduktion 2004: 15.000 t
Pelletsproduktion 2005: 25.000 t
Umsatz: 38 Mio. € (2004)