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Thomas Edler zeigt das Herzstück der Anlage, den Urbas-Biomassekessel © Dr. Johanna Kanzian

Stift Vorau setzt auf Biomasse

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 27.02.2008 - 08:25
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Thomas Edler zeigt das Herzstück der Anlage, den Urbas-Biomassekessel © Dr. Johanna Kanzian

Wir haben uns bei der technischen Ausstattung für Urbas entschieden, weil wir bereits gute Erfahrungen in unseren anderen Werken gemacht haben und die Anlagen robust gebaut sind", erläutert Mag. Thomas Edler bei einer Exkursion anlässlich der Mitteleuropäischen Biomassekonferenz in Graz.

Insgesamt 35 MW in Betrieb

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Die Kesselmontage wurde ebenfalls im Biomasseheizkraftwerk Köflach durchgeführt © Urbas

Von der Bioenergie Köflach wurden bereits 13 Nahwärmeversorgungsnetze mit einer thermischen Gesamtleistung von 35 MW errichtet. Davon wurden drei Kraft-Wärme-Kopplungen mit einer elektrischen Gesamtleistung von 5 MW installiert.

Rohstoffversorgung sichergestellt

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Turbine von Dresser-Rand-Nadrowski wird eingesetzt © Dr. Johanna Kanzian

Der Heizmaterialverbrauch in Vorau liegt bei 70.000 srm/J. Bei der Versorgung macht man sich in Vorau keine Sorgen, gibt es doch langfristige Lieferverträge mit dem Stift. Das angelieferte Schleifholz wird mit mobilen Hackern zerkleinert. Zur Stromproduktion wird eine Dresser-Rand-Nadrowski-Turbine eingesetzt. Die bei der Stromerzeugung anfallende Wärmemenge dient zur Fernwärmeversorgung des Stiftes Vorau, des Marienkrankenhauses und Seniorenheimes sowie des Ortes Vorau. Das Fernwärmenetz hat eine Länge von 3,2 km.

Projektentwicklung und Anlagenbau

Die Bioenergie Köflach führt Projektentwicklungen und die technische Planung durch. Weiters zählen die Errichtung von Energiezentralen und der Fernwärmeleitungsbau sowie die Brennstoff-Logistik zu den Hauptaufgaben.