Die Unternehmensausrichtung von Spanner Re2 hat sich seit 2004 stark in Richtung Großprojektierung von Holzgas-KWK-Anlagen entwickelt. Re2 bietet Lösungen von 30 kW bis 4 MW elektrisch mitsamt der gesamten Peripherie, wie Fördertechnik, Brennstofftrockner und planerischen Komponenten, sowie die Projektierung und Vor-Ort-Services an. Die patentierte Technik hat sich laut Re2 weltweit mit über 40 Millionen Betriebsstunden bewährt. Das Unternehmen realisierte unter anderem ein 2 MW-Projekt in Japan, mehrere MW-Großprojekte in Lettland, ein 0,5 MW-Projekt in der Ukraine sowie ein 0,35 MW-Holzgasprojekt in Österreich.
„Bei der Entwicklung des HKA 600 konnten wir unser Wissen und unsere Erfahrungen gerade in Sachen Großprojektierung perfekt einbringen. Für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen ist es immer wichtig, mit der Zeit zu gehen. Von daher war es für uns nur konsequent, unser Produktportfolio um eine Anlage dieser Größenordnung zu erweitern“, erklärt Spanner Re2-Geschäftsführer Thomas Bleul.
Mit der HKA 600 wird ein schlüsselfertiges Holzgaskraftwerk geliefert, in dem alle erforderlichen Komponenten laut Hersteller perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die Technik ermöglicht eine nahezu voll automatisierte Brennstofflogistik, bei der lediglich der Vorratsbunker mit Hackschnitzeln befüllt werden muss.
Die weiteren Prozessschritte, wie Trocknung, Beschickung und Austragung, werden automatisiert und bedarfsorientiert gesteuert. Die Strom- und Wärmeerzeugung erfolgen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.
Spanner Re2 setzt dabei auf die Kombination von Holzvergasern und einem leistungsstarken Blockheizkraftwerk (BHKW).
Im Gegensatz zu anderen KWK-Technologien, welche auf der Verbrennung von Biomasse basieren, benötigt das Holzgaskraftwerk kein Zwischenmedium – dies erhöht den elektrischen Wirkungsgrad und reduziert zugleich die Prozesskette auf das Wesentliche.
Eine CO2-Steuer fällt bei dieser umweltfreundlichen Technologie nicht an und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Für Industrieanlagen kann die Leistung bis auf 2,5 MW bedarfsgerecht angepasst werden.