Projekte mit Holzvergasern, die Prozesswärme erzeugen und nutzen, erhalten künftig staatlich bis zu 55 % der förderfähigen Investitionskosten als Zuschuss © Spanner Re2
Dazu zählen etwa die Wärmenutzung zur Holztrocknung, die auch als Brennstoff für die KWK-Anlage verwendet werden kann, oder das Beheizen von Stallungen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass über 50 % der erzeugten Wärme für Prozesse verwendet werden, informiert Spanner Re² aus Neufahrn/DE.
Wie dem BMWi-Merkblatt „Modul 2 – Prozesswärme aus erneuerbaren Energien“ zu entnehmen ist, wird nicht nur die Biomasseanlage selbst gefördert, sondern auch viele weitere Projektkosten, wie etwa notwendige Baumaßnahmen zur Aufstellung beziehungsweise Einrichtung der Biomasseanlage (Fundament oder Einhausung) oder die zur Ertragsüberwachung und Fehlererkennung installierten Mess- und Datenerfassungseinrichtungen. Zu den als Nebenkosten förderfähigen Ausgaben zählen Kosten für Machbarkeitsabschätzungen und Planungen im Zusammenhang mit der Umsetzung einer beantragten Maßnahme sowie Installations- und Montagekosten. Die maximale Förderung pro Investitionsvorhaben liegt bei 10 Mio. € – bei einer Förderquote von bis zu 45 % der förderfähigen Kosten. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten zusätzlich einen Bonus von 10 Prozentpunkten, also bis zu 55 % der förderfähigen Kosten. Bei einer Anlagenerweiterung kann ebenso ein Förderantrag gestellt werden.
Neu ist zudem das erweiterte Brennstoffspektrum: So sind Anlagen, die Rest- und Abfallstoffe, wie Holz aus der Landschaftspflege oder Altholz AI/AII, nutzen, ebenfalls zulässig und förderfähig. „Die Holzvergaser von Spanner Re² sind bekannt für den breiten Einsatz an Holzarten und Reststoffen. Wir sind überzeugt, dass Holzgas einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten kann – und das nicht nur im konventionellen Einsatz, sondern auch bei der direkten Gasnutzung“, erklärt Spanner Re²-Geschäftsführer Thomas Bleul. Er führt weiter aus: „So kann Holzgas fossile Energieträger, wie Erdgas oder Braunkohle, ersetzen und direkt bei Industrieprozessen, zum Beispiel im Ziegelwerk oder bei der Asphaltherstellung, als Direktgas genutzt werden. Bereits eine einzelne holzbasierte KWK-Anlage kann je nach genutztem fossilem Energieträger jährlich rund 280 bis 600 t CO2 einsparen. Von der neuen Förderung profitieren Betriebe und die Umwelt. Wir freuen uns über den politischen Rückenwind und darauf, gemeinsam mit unseren Kunden die Energiewende auch in der Wirtschaft voranzutreiben.“