Stela Laxhuber

Fortschrittlich, erfinderisch und kundenorientiert

Ein Artikel von Philipp Matzku (für Holzkurier.com bearbeitet) | 02.03.2022 - 07:43

Vom kleinen Biomaisbauern bis zum riesigen Klär- und OSB-Werk – wenn es um Trocknung geht, vertraue ein breites Kundenspektrum auf die zuverlässigen Anlagen aus Massing, gibt man sich bei Stela Laxhuber selbstbewusst. „Kein Wettbewerber weltweit ist so auf Trocknungstechnik spezialisiert wie wir und kann solch ein breites Branchenspektrum bedienen“, betont Geschäftsführer Thomas Laxhuber. Auf 100 Jahre Know-how kann man mittlerweile bauen. In jüngster Zeit schreitet das Wachstum besonders rasch voran. Der erst 2016 fertiggestellte neue Standort wird im Jubiläumsjahr bereits wieder erweitert. „3 Mio. € investieren wir in zwei neue Lagerhallen, um unsere Transportlogistik zu optimieren“, erklärt der Geschäftsführer. Aufträge wie auch Maße der Anlagen nehmen zu. Erst 2021 wurde die größte bisher produzierte Trocknungsanlage nach Brasilien versandt.

Vom Schlosser über Maschinenhandel zum Anlagenbauer

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Im Februar 1922 gründeten Stefan Laxhuber und Josef Ackermann das Unternehmen © Stela Laxhuber

Die Geschichte des weltweit bekannten Spezialisten für Trocknungstechnik begann am 1. Februar 1922, als Stefan Laxhuber gemeinsam mit Josef Ackermann in den Nebengebäuden der damaligen Laxhuber-Gaststätte in Massing eine kleine Schlosser- und Spenglerwerkstatt eröffnete. Diese war auf den Bau von Windbrunnen für Landwirte spezialisiert. Gemeinsam mit seiner Ehefrau konzentrierte sich der Gründer nach der 1926 erfolgten Trennung in zwei unabhängige Unternehmen erst auf den Bau und später auf den Handel mit Landmaschinentechnik. Das Unternehmen wuchs und das Sortiment wurde erweitert. So entstand 1967 der erste Schubwendetrockner. Der Flachtrockner mit Schubwendesystem für Getreide und Mais trug zudem bereits das Stela-Markenzeichen. Der Fokus Laxhubers wanderte vom Handel zurück auf die eigene Herstellung.

Erschließung der Holzbranche

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Mit Bandtrocknern für die Pelletsbranche, wie hier bei HS-Timber, Kodersdorf/DE, hat sich Stela Laxhuber auch in der Holz verarbeitenden Industrie einen Namen gemacht © Philipp Matzku

Sohn Stefan Laxhuber baute als Inhaber in zweiter Generation dieses heutige Kerngeschäft aus. Die Anlagen wurden größer, effizienter und leistungsstärker. Dabei blieb er neuen Geschäftszweigen gegenüber stets offen. So entstand 1975 die erste Bandtrocknungsanlage zur Trocknung von Lebensmitteln. Mit der Entwicklung des ersten Niedertemperaturtrockners für Sägespäne legte das Unternehmen 2002 den Grundstein für die vor allem in der Pelletsbranche bekannten Anlagen. Es folgten Lösungen für die Trocknung von Rinde bis hin zu Spänen von OSB-Strands für die Holzwerkstoff-Industrie.

Patente und viel Zukunftspotenzial

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2016 bezog Stela Laxhuber den neuen Standort im Massinger Gewerbegebiet © Stela Laxhuber

Seit 2014 führt Thomas Laxhuber in dritter Generation die Geschicke des Unternehmens. 2017 folgte nach der 2013 entwickelten Biturbo-Technologie das nächste Patent: das Stela Recudry-System zur Erhöhung der Energieeffizienz. Auf die ersten bereits realisierten Projekte dürften künftig noch viele folgen und maßgeblich zum weiteren Wachstum in diversen Branchen des In- und Auslands beitragen. Sowohl die erfolgreiche Vergangenheit als auch die zukunftsträchtige Einweihung der Erweiterung sollen im Juni 2022 gefeiert werden.