Der Regierungsentwurf sieht einen Brennholzpreis von 100 €/m3 (500 RON) inklusive Mehrwertsteuer sowie einen Pellets- und Brikettpreis von 400 €/t (2000 RON) beziehungsweise 300 €/t (1500 RON) plus Mehrwertsteuer vor. Baumärkte sowie gewerbliche Forstunternehmen verkaufen Brennholz vor der beginnenden Heizsaison zum Preis von rund 140 € (700 RON) und Pellets bis zu 900 €/t (4500 RON). Damit habe sich der Pelletspreis seit 2019 verdreifacht, berichtet romania-insider.com. Bei einer Nichteinhaltung sind Geldstrafen von 600 bis 1000 € vorgesehen.
In der Gesetzesbegründung verweist die Regierung darauf, dass vor allem in ländlichen Gebieten viele Haushalte auf Brennholz angewiesen seien und die Produktionskosten für Waldbesitzer und Brennholzproduzenten mit 60 bis 543 RON/m3 deutlich unter dem Verkaufspreis für Endverbraucher liegen würden.
In Rumänien heizen laut economedia.ro rund 3 Millionen Haushalte mit Holz und Holznebenprodukten. In ländlichen Gebieten sind 85% der Haushalte vollständig von Holz zur Wärmerzeugung abhängig.
Die rumänischen Staatsforstbetriebe Romsilva haben der Bevölkerung in den ersten acht Monaten 1,2 Mio. m3 Brennholz zur Verfügung gestellt. Das sind 363.000 m3 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bis Ende des Jahres sollen zusätzlich 500.000 m3 aus der Holzernte zur Verfügung gestellt werden.