2022 wurden mit über 31.000 Heizkesseln so viele Holzzentralheizungen in Österreich verkauft wie nie zuvor © LK Niederösterreich, ÖBMV
Neben der unsicheren Versorgungslage nennt der Österreichische Biomasse-Verband (ÖBMV) die „extremen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen“ als Hauptgrund für den Anstieg an Neuinstallationen bei Biomassefeuerungen unter 100 kW. Von den im vergangenen Jahr 31.060 verkauften Holzheizungen entfielen 22.968 auf Pelletskessel (74%). Stückholz-Pellets-Kombikessel werden immer beliebter. Der Absatz hat sich 2022 im Vergleich zu 2021 um 68% auf 2583 Stück erhöht. Laut dem ÖBMV hat die Installation von mehr als 350.000 Holzzentralheizungen in Österreich seit 2001 zu einem Rückgang der Feinstaubemissionen im Hausbrand um gut 20% geführt.
Mit 55% ist die Biomasse der wichtigste erneuerbare Energieträger in Österreich. Die Raumwärme der Haushalte wird laut dem ÖBMV zu mehr als 40% aus Biomasse erzeugt. Dies beinhaltet auch biogene Fernwärme, die in 2500 dezentralen Biomasseheizwerken und 170 Holzkraftwerken erzeugt wird. Rund 6% des heimischen Stromaufkommens basieren auf Biomasse. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) soll die Stromerzeugung aus Biomasse bis 2030 um 1 TWh erhöhen.
Die Basisdaten Bioenergie 2023 des ÖBMV stehen in ihrer 10. Auflage seit Kurzem online zur Verfügung.