Deutschland

Pellets und Hackschnitzel bleiben günstigste Brennstoffe

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 07.02.2025 - 06:14

Laut dem Deutschen Pelletinstitut (DEPI) bewegen sich die Preise für Pellets und Hackschnitzel auf einem saisonüblichen Niveau. Im Januar kosteten Pellets in Deutschland durchschnittlich 306 €/t – ein Anstieg von 7% im Vergleich zum Dezember des Vorjahrs. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets liegt damit bei 6,13 Cent. Laut DEPI entspricht der Preisanstieg der üblichen Winterentwicklung, während sich die Pelletspreise insgesamt auf einem moderaten Niveau stabilisiert haben.

Holzhackschnitzel bleiben der günstigste erneuerbare Energieträger. Die Preise für die Qualitätsklassen A1 und A2 sind im letzten Quartal um 10,5% beziehungsweise 15% gesunken, während der Preis für Hackschnitzel der Qualitätsklasse B stark gestiegen ist.

Das Handelsblatt und die Verbraucherzentrale NRW bestätigen: Heizen mit Pellets spart Kosten – unabhängig vom Gebäudetyp oder von der Witterung. Eine Analyse zeigt, dass Pellets sowohl in unsanierten als auch energetisch sanierten Einfamilienhäusern sowie in Neubauten die günstigste Option sind. So sind Pellets um rund ein Viertel günstiger als Wärmepumpenstrom. Im Neubau ergibt sich bei Pelletsheizungen im Vergleich zu unsanierten Häusern ein Preisvorteil von 77%, im Vergleich zu energetisch sanierten Häusern von 50%. 

Annahme: 4-Personenhaushalt, Wohnfläche 120 m2, jährlicher Wärmebedarf unsanierter Gebäude 24.000 kWh, saniertes Gebäude 12.000 kWh und Neubau 6000 kWh. Durchschnittliche Heizkosten: Pellets 5,6 ct/kWh, Heizöl 10 ct/kWh, Gas 12 ct/kWh und Wärmepumpenstrom 27 ct/kWh. Referenzjahr 2006 für Durchschnittstemperaturen eines normalen Winters. Datengrundlage Handelsblatt/Verbraucherzentrale NRW, Stand 11.12.2024