Schweiz

Pelletsproduktion sinkt, Nachfrage steigt

Ein Artikel von Philipp Matzku | 11.02.2025 - 07:30

Das vergangene Jahr war für die Schweizer Pelletsindustrie ein Jahr der Rekorde. Sowohl der Pelletsbedarf als auch die Produktionskapazität und der Import erreichten Höchststände.

Die Schweiz importierte 2024 insgesamt 120.400 t Pellets. 2023 waren es 71.600 t, 2022 lag die Einfuhrmenge bei 112.000 t. Die Produktion sank um 5% im Vergleich zum Vorjahr (2023: 341.000 t) und lag um 12% unter dem bisherigen Rekordjahr 2022 mit 367.600 t. Betriebsausfälle zum Jahresende nennt propellets.ch als Hauptgrund für die geringere Produktionsmenge. Diese wurden laut Verband jedoch mit gut gefüllten Lagerbeständen, Produktionssteigerungen von Mitbewerbern sowie erhöhten Einfuhrmengen an Presslingen ausgeglichen. Damit lagen Produktion und Import um 3% beziehungsweise knapp 19.000 t unter dem Bedarf des Vorjahres.

Die Differenz zwischen Produktionsleistung und -kapazität betrug 2024 rund 31%. 2022 lag die Differenz zwischen Produktion (368.000 t) und Kapazität (396.000 t) hingegen nur bei 7%.

Schweiz Entwicklung Pelletsmarkt | 2015–2024
Werte in Tonnen
Jahr Konsum Produktion Kapazität Import
2015 234.000 160.000 280.000 82.355
2016 261.000 183.000 280.000 60.873
2017 285.000 210.000 280.000 86.662
2018 305.000 227.000 280.000 88.178
2019 332.000 257.000 280.000 75.606
2020 344.000 270.000 280.000 77.561
2021 417.975 324.000 346.000 79.440
2022 434.172 367.633 396.230 112.889
2023 416.197 341.000 447.000 71.569
2024 462.000 323.000 470.000 120.407