hsbcad-Geschäftsführer Gottfried Jäger gemeinsam mit einer seiner Mitarbeiterinnen auf der Ligna 2017 © Günther Jauk
Mit hsbshare können nun IFC-Modelle direkt in die Cloud geladen und geteilt werden. Da das Programm über den Browser läuft, ist keine zusätzliche Software notwendig (s. Holzkurier BSP-Special 2017). „Da das Ganze in Echtzeit geschieht, sind alle Projektbeteiligten – egal, wo sie sich auf der Welt befinden – immer auf dem neuesten Stand“, informierte der Geschäftsführer des deutschen hsbcad-Standortes, Gottfried Jäger, auf der Messe. Seit wenigen Wochen ist hsbshare auch als Offline-Version erhältlich. „Nicht auf jeder Baustelle hat man mit seinem Tablet einen Internetzugang“, begründete Jäger diese Zusatzentwicklung. Sobald dann aber wieder Netz vorhanden sei, könne der Anwender seine vorgenommenen Änderungen aktualisieren. Dies ist laut Jäger nur eine von einigen laufenden innovativen Weiterentwicklungen.
Im Hinblick auf Industrie 4.0 entwickelte man bei hsbcad den sogenannten hsbcad Production Controller „Noch sind wir im Bauwesen nicht bei echter Industrie 4.0 angekommen. Durch die nicht vorhandene Standardisierung vieler Teilbereiche wird das auch noch etwas dauern“, gab Jäger eine ehrliche Einschätzung und ergänzte allerdings, dass seinem Unternehmen mit dem Production Controller ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen sei. Konkret werden mit dieser Software die einzelnen manuellen oder CNC-basierten Produktionsschritte, beispielsweise von Fertighausherstellern, miteinander verknüpft. Der papierlose Prozess checkt die Elemente in die einzelnen Arbeitsstationen (Clients) ein und übermittelt sowie erfasst dabei sämtliche relevanten Daten. „Somit sind die richtigen Informationen zur richtigen Zeit im richtigen Format an der richtigen Stelle“, fasste Jäger anschaulich zusammen. Potenzial für dieses System ortet Jäger insbesondere in der Fertighaus- und BSP-Industrie. Bereits mehrere internationale Unternehmen nutzen den hsbcad Production Controller.
