Raumhohe Fenster lassen viel Tageslicht in die Werkshallen des Ausbildungszentrums
© Roger Frei
Das „Ausbildungszentrum Holzbau“ 13 km nördlich von Zürich ist neben dem Lehrbetrieb und der Berufsschule der dritte, wichtige Pfeiler in der schweizer Ausbildung zum Zimmermann und Holzbearbeiter. Hier werden Lernende praktisch zu Profis geschliffen. Sie lernen exaktes Planen, die korrekten Arbeitsschritte und alle Maschinen sicher einzusetzen. Aufgeteilt in Themen und Lehrjahr, vermittelt die Ausbildungsstätte in Kursblöcken das ganze Wissen rund um die Holzverarbeitung.
Die Umstellung von der 3- zur 4-jährigen Lehre 2014 verdoppelte auf einen Schlag die überbetrieblichen Kurs-Tage von 22 auf 47. Damit einher ging ein größerer Platzbedarf. Ein Neubau des Gebäudes wurde unausweichlich. Deshalb fand noch im selben Jahr ein Projektwettbewerb statt. Als Sieger des in privater Trägerschaft von der Ermitin AG aus Buchs/CH durchgeführten Wettbewerbs gingen Peter Moor Architekten, Zürich/CH, hervor. Die Chance, die Hülle und den Inhalt an die neusten Standards anzupassen, wurde gekonnt mit einem lichtdurchfluteten Gebäude in der Nähe des Bahnhofs Buchs verwirklicht und im Frühling 2016 bezogen.
Im zweistöckigen Holzbau sind neben einer großen Werkhalle mehrere Maschinenräume und im Obergeschoss klassische Unterrichtsräume für die künftigen Zimmerleute untergebracht. Die abgeschrägte Dachkonstruktion sorgt für die Belichtung der oberen Halle, während im Erdgeschoss raumhohe quadratische Fenster vor allem auf der Ost- und Westseite Tageslicht hereinlassen.
