Wachstumsmotor der Bauwirtschaft war in den vergangenen Jahren der Neubau von Häusern und Wohnungen, meldet handelsblatt.com. Zumindest im Wohnbau könnte laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der Boom nachlassen.
Im Oktober lagen die Umsätze im Bauhauptgewerbe laut Statistischen Bundesamt um 4,5% über dem Vorjahresmonat. 2016 war der Umsatz im Bauhauptgewerbe das sechste Jahr in Folge gestiegen. Für 2017 erwartet die Branche in Deutschland mit rund 113 Mrd. € die höchsten Erlöse seit 20 Jahren.
Nach Jahren mit Wachstumsraten von teils mehr als 10% werden 2018 und 2019 bei den Neubauten von Wohnungen deutlich geringere Zuwachsraten erwartet. 2019 rechnet der DIW unter Berücksichtigung steigender Preise für Bauleistungen mit real 1% Plus bei den Investitionen in Wohnungsneubauten. Das knappe Bauland in gefragten Lagen sowie die schwierige Rekrutierung von Fachleuten in der Bauwirtschaft seien laut DIW Gründe dafür.