Von Beginn an hatte man bei proHolz Salzburg das Ziel, den Holzeinsatz im Bundesland zu erhöhen und dadurch die regionale Wirtschaft zu stärken. Der Verein der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft wurde 1998 von Komm.-Rat Johann Santner (damaliger proholz Salzburg-Obmann), Baron Max Mayr Melnhof (damaliger Obmann-Stellvertreter) sowie Richard Rothböck und Adolf Stadler gegründet. Dass der Verein in den vergangenen zwei Jahrzehnten seine Aufgaben gut gemacht hat, davon waren sich die Besucher der Jubiläumsveranstaltung am 8. November im Kavalierhaus Klessheim einig.
Wichtige Arbeit geleistet
„Seit 20 Jahren gibt es proHolz Salzburg. Diese Erfolgsgeschichte ist für uns alle ein Grund zum Feiern. Weil es geht um eine gemeinsame Sache: Holz, das ist der Werkstoff, der uns verbindet“, freute sich proHolz Salzburg-Obmann Rudolf Rosenstatter. Er ist sich sicher, dass im Bundesland Salzburg vieles gelingen kann, wenn man die Dinge gemeinsam angeht. Dabei blickte er nicht nur in die Vergangenheit, sondern betonte: „Der Rohstoff Holz hat viel Zukunft.“
Gregor Grill, Geschäftsführer von proHolz Salzburg, präsentierte die wichtigsten Meilensteine. Er verwies darauf, dass bei der Vereinsgründung der Holzbau-Anteil im Bundesland 17 % betrug (umbautes Volumen). Der Holzbau hat während der vergangenen 20 Jahre einen enormen Aufschwung erlebt. 2016/17 lag er laut einer proHolz-Studie bereits bei 32%. Bedeutungsvolle Arbeit bei proHolz Salzburg leisten auch die Holzfachberater. Der ehemalige proHolz Salzburg-Mitarbeiter Wolfgang Aigner begann 1998 mit dieser Aufgabe, inzwischen sind Otmar Bachler und Matthias Jessner dafür verantwortlich.
Alle vier Jahre wird in Salzburg ein Holzbaupreis ausgeschrieben. Die Auszeichnungen zeigen, dass sich der Holzbau im Laufe der Jahre gut etabliert hat und vor allem auch qualitativ überzeugt. So wurden unter anderem der Holzturm beim Holztechnikum Kuchl und die Holzkuppel in der Salzburg Arena damit geehrt. Der Holzcluster Salzburg ist seit 2004, als eigenständiger Bereich, im Verein proHolz integriert. 2004 gelang auch mit der neuen Bauordnung ein wichtiger Meilenstein für den Salzburger Holzbau, freute sich Grill und erklärte: „Seitdem ist in Salzburg ein viertes Vollgeschoß in Holzbauweise möglich.“ Wichtige Projekte waren zudem die Gründung der Dachmarke Holzbau-Meister sowie die Kooperation Salzburger Tischlerküche. Weiters betreibt proHolz Salzburg Werbekampagnen: Jeder kennt den Slogan „Holz ist genial“. Man nutzt aber auch den O-Bus als Werbeplattform und ist in der Nachwuchswerbung sehr aktiv.
Prominenz zahlreich vertreten
Wie sehr die Arbeit von proHolz Salzburg bei den einzelnen Personen und Unternehmen geschätzt wird, zeigten die vielen Besucher: Über 200 Gäste kamen zum Jubiläumsfest nach Klessheim. Unter ihnen waren zahlreiche Ehrengäste, wie Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, die ehemaligen Vereinsobmänner Johann Santner, Hans Scharfetter und Clemens Graggaber, die Landtagsabgeordneten Walter Steidl, Marlene Svazek, Karin Berger und Josef Scheinast. Weil auch die Gemeinden ein kräftiges Zugpferd für die Holzbranche sind, freute sich Grill, dass er die Bürgermeister aus den Gemeinden Großgmain, Dorfbeuern, Saalfelden und Eugendorf bei der Festveranstaltung begrüßen konnte. Zahlreiche Vertreter aus der Forst- und Holzwirtschaft nahmen ebenfalls an der Festveranstaltung teil, beispielsweise der Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Erich Wiesner, Generalsekretärin der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) Hermine Hackl, proHolz Austria-Geschäftsführer Georg Binder und viele weitere.