Es war wohl zu schön, um wahr zu sein. 2015 als kleines Designbüro im Silicon Valley gegründet, wollte das US-Unternehmen Katerra nicht weniger, als die gesamte US-amerikanische Bauwirtschaft, speziell in den Bereichen Bürogebäude, Studentenwohnheime und Mehrfamilienhäuser, zu revolutionieren. Das Zauberwort lautete „Mass Customization“ mithilfe modularer Elemente.
Hierfür sammelte man in den vergangenen sechs Jahren über 2 Mrd. US-$ – und wuchs auf über 8000 Mitarbeiter weltweit an. Erst vor wenigen Monaten flossen von der japanischen SoftBank weitere 200 Mio. € zu Katerra, um den Konkurs des Bau-Start-ups zu vermeiden.
Jetzt stehe das Unternehmen vor dem Aus, wie zahlreiche US-Medien berichten. Tausende Mitarbeiter wolle man entlassen und aktuelle Bauprojekte fallen lassen, heißt es.
In den vergangenen Jahren übernahm Katerra zahlreiche Unternehmen, darunter auch das Architekturbüro MGA des Stararchitekten Michael Green. Dieser gab gegenüber der Internetplattform archpaper.com an, dass er MGA gemeinsam mit Natalie Telewiak vollständig übernehmen und weiterführen werde.
