Sinnvoll Zukunft auf den Boden bringen

Eine kleine niederösterreichische Gemeinde vor den Toren Wiens hat sich ganz den modernen Erkenntnissen über eine lernfördernde Umgebung für Kinder verschrieben: Moosbrunn. 1908 wurde bereits eine Volksschule eröffnet. Mehrmals im Laufe der Jahre renoviert, standen nun eine umfassende Sanierung, Modernisierung und Erweiterung auf dem Plan. Die Gemeinde setzte auf eine zukunftsfitte, klimaaktive Bauweise.

Das richtige Baumaterial

Die Moosbrunner Volksschule ist ein absolut gelungenes Beispiel für den Einsatz des sinnvollsten Baumaterials an der richtigen Stelle: Über 750 m² Doppelwandelemente und Elementdecken aus Beton-Massiv der Kirchdorfer Gruppe sind im Kellergeschoss verbaut. Für die tragenden Wände wählte das Architekturbüro den ökologisch unschlagbaren Baustoff Holz. Verwendet wurden über 200 m³ PEFC-zertifizierte Brettsperrholz-Elemente MM crosslam in Wohnsichtqualität von Mayr-Melnhof Holz. Zudem wurde über 700 m² XC living eingesetzt. Diese innovativen Verbundelemente aus Brettsperrholz und Beton sind besonders für Zwischendecken und Dachkonstruktionen geeignet. Sie finden vor allem dort Anwendung, wo die Herausforderung an Schallschutz und Spannweite groß sind und eine sichtbare, haptisch angenehme und Atmosphäre verbreitende Holzoberfläche gewünscht wird, wie bei einem Schul- oder Kindergartenbau, bei Pflegeheimen, Bürogebäuden und modernen Wohnräumen. Hergestellt wird das Verbundelement XC, das auf der Baustelle eine unterstellungsfreie Montage ohne Ortbeton ermöglicht, von MMK, einem Joint Venture der Kirchdorfer Gruppe und Mayr-Melnhof Holz.

Vorfertigung ist der Turbo

Der hohe Vorfertigungsgrad der XC-Elemente und der Brettsperrholz-Wände machte es dann auch möglich, dass die Bauzeit auf knapp elf Monate verkürzt werden konnte. „Bei jedem Schulbau zählen neben dem Anspruch, ein Gebäude zu errichten, das den modernen pädagogischen Ansprüchen genügt, auch der ökologische Aspekt und natürlich das Thema Bauphysik zu den Herausforderungen. Mit unseren Massivholz- und Hybridlösungen konnten wir Nachhaltigkeit, Spannweite, Schallschutz, Brandschutz und Bauzeit – damit natürlich auch Kosten – unter einen Hut bringen“, berichtet Sebastian Knoflach, Geschäftsführer der MMK und Produktmanager für Brettsperrholz bei Mayr-Melnhof Holz zufrieden.

Brettsperrholz MM crosslam ist besonders

Für die Herstellung der Brettsperrholz-Elemente verarbeitet Mayr-Melnhof Holz nur Fichte. Der Rohstoff wird aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern im Einzugsgebiet der Sägewerke bezogen. Besonders ist auch die integrierte Produktionskette: Das Schnittholz für die Brettsperrholz-Elemente wird im firmeneigenen Sägewerk in Leoben produziert und von dort zum nahe gelegenen Weiterverarbeitungswerk nach Gaishorn geliefert. Ab 2023 wird auch das gerade im Entstehen begriffene Hightech-Brettsperrhol-Werk im direkten Anschluss an das Traditionssägewerk versorgt. Im Vollausbau werden hier zusätzlich zu den 70.000 m³ aus Gaishorn 140.000 m³ des Zukunftsbaustoffs hergestellt.

In der Verarbeitung zu Brettsperrholz bietet Mayr-Melnhof Holz als einziger Hersteller zwei Klebstofftypen an, MUF und PUR. Hinzu kommt der Faktor „Alles aus einer Hand“: Brettsperrholz- und BrettschichtholzElemente werden an einem Standort produziert, mit modernsten CNC-Anlagen projektspezifisch abgebunden und montagefertig auf einem Lkw zur Weiterbearbeitung an das Holzbauunternehmen oder auf die Baustelle geliefert. Kombinierte Lieferungen halten die CO₂-Emissionen zusätzlich niedrig. Gut für unser Klima, gut für uns alle.