Die Beweggründe, gerade dieses Produkt als Erstes zu wählen, waren für das Unternehmen klar. Insbesondere aufgrund der räumlichen Distanz im Rohwareneinkauf war es eines mit den höchsten produktbezogenen Emissionen. Gleichzeitig konnte es aber klar vom Rest des Produktportfolios abgegrenzt werden, was die Berechnung vereinfachte.
Eigens für das Produkt erstellte man deshalb eine Emissionsbilanz, welche alle produktbezogenen Emissionen erfasst. Hierbei konnte insbesondere in den Bereichen Ernte, Verarbeitung und Logistik auf wertvolle Informationen des Schnittholzlieferanten UPM zurückgegriffen werden. Dessen Anstrengungen hinsichtlich der Förderung nachhaltiger Prozesse sowie der kompletten Ablösung fossiler Brennstoffe wurden in der neuesten Umweltproduktdeklaration gespiegelt und wirkten sich insbesondere in Bezug auf die Rohstoffverarbeitung positiv auf die Emissionsbilanz des Produktes aus. Im Anschluss an die Bilanzerstellung wurden die erfassten Emissionen (213 t CO2) mit gezielter Förderung internationaler Klimaschutzprojekte zertifikatsbasiert kompensiert.
Das Hördener Holzwerk selbst trägt seit 2022 das Label „klimaneutrales Unternehmen“ und hat sich der weiteren Reduzierung der eigenen Emissionen verschrieben. Das Unternehmen hat sich ebenfalls zum Ziel gesetzt, zukünftig sein komplettes Produktportfolio bilanziell klimaneutral zu stellen, also alle produktbezogenen Emissionen zu 100 % zu kompensieren.
Die Vorteile für den Kunden im Holzbau liegen auf der Hand. Er empfängt an seinem Werkstor ein bilanziell klimaneutrales Produkt. Dessen Emissionen wurden von der Ernte bis zum Wareneingang zu 100 % vom Lieferanten nach international anerkannten Standards kompensiert. Die ausgeglichene Klimawirkung des Produktes kann in der späteren Verwendung dann wieder berücksichtigt werden – ein großer Vorteil im Hinblick auf die Erstellung von Gebäuden mit einem verbesserten CO2-Fußabdruck. Je höher der Anteil des Produktes am Gebäude ist, desto mehr kommt dieser Vorteil zum Tragen.