„Am Eigenheimmarkt wird unser Stück vom Kuchen zwar größer, allerdings wird der Kuchen selbst immer kleiner“, stellt Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), fest. 2021 gab es in Deutschland 110.000 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser, davon für mehr als 25.000 Häuser in Holzfertigbauweise. „Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Gesamtmarkt für neue Eigenheime auf gerade einmal 55.000 Häuser ungefähr halbiert“, so Hannott. 2023 war bei den Ein- und Zweifamilienhäusern insgesamt ein Einbruch um 40% zu verzeichnen. Bei Häusern in Fertigbauweise waren es –38%. In den absoluten Zahlen bedeutete das 2023 nur noch 13.000 genehmigte Bauvorhaben. Als Gründe hierfür nennt der BDF unter anderem eine gehemmte Investitionsbereitschaft sowie die hohen Preise für Baumaterialien.
Die deutschen Fertigbauunternehmen legen ihren Fokus jetzt auch auf andere Geschäftsfelder, beobachtet man. Zugute kommt ihnen dabei die wachsende Bedeutung des seriellen Bauens. Nachverdichtung, Umbau, Aufstockung und auch Sanierung seien ebenso wie komplette Neubauten mit seriell gefertigten Wand-, Dach- und Deckenelementen in Holzfertigbauweise sehr gut und projektspezifisch möglich, heißt es.