Ziegler Group

Ziegler: Hausbau-Tochter Engelhardt + Geissbauer wurde verkauft

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer (für holzkurier.com bearbeitet) | 05.02.2025 - 15:14

Mit der Veräußerung der insgesamt sechs Gesellschaften der Hausbaugruppe um Engelhardt + Geissbauer konnte die Zukunft der Ziegler Hausbau-Sparte gesichert werden.

Als Käufer tritt die erst kürzlich formierte FBSL Holding GmbH auf. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gesellschafter der Holding stammen zu Teilen aus dem bisherigen Management der E+G-Gruppe. Mit Stefan Bauereiß bleibt der bisherige Geschäftsführer ebenfalls im Amt.

Folgende Gesellschaften sind Teil des Kaufvertrags:

  • Engelhardt + Geissbauer GmbH
  • Schwebheimer Holzelementbau GmbH
  • Sendel + Göß Haustechnik GmbH
  • Zimmerei Mohr GmbH
  • Mohr Holzhaus GmbH
  • E+G Besitzgesellschaft mbH

Die Neu-Eigentümer kündigten an, die Firmenstandorte erhalten und rund 140 der insgesamt 170 Mitarbeiter übernehmen zu wollen. Auch der Markenname „Engelhardt + Geissbauer – Das Holzhaus aus Franken“ soll zukünftig weiter genutzt werden.

Volker Böhm von der im Ziegler-Insolvenzfall zuständigen Anwaltskanzlei betont, dass die Engelhardt + Geissbauer-Gruppe sich zu jeder Zeit in einem wirtschaftlich guten Zustand befand. Speziell die Auftragsbücher seien bis weit in das Jahr 2025 hinein gut gefüllt und die Produktion mit rund 50 Hausbestellungen gut ausgelastet. Diese Aufträge werden auch unter dem neuen Eigentümer entsprechend fortgeführt und termingerecht geliefert werden. Grund für den Insolvenzantrag im Vorjahr war demnach die Verpflichtung der Tochtergesellschaft, innerhalb der Ziegler-Gruppe für Verluste der Muttergesellschaft einzustehen. Dies hatte schließlich auch den Hausbauer in eine wirtschaftliche Schieflage gebracht. Laut Böhm herrschte bereits im Vorfeld des Insolvenzantrages reges Interesse an der etablierten Hausbaugruppe.