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Otto Künnemeyer flankiert von seinen Söhnen Friedrich und Klaus-Otto (v. l. n. r.) © Nöstler

Insolvenzantrag

Ein Artikel von Administrator | 05.07.2001 - 00:00
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Otto Künnemeyer flankiert von seinen Söhnen Friedrich und Klaus-Otto (v. l. n. r.) © Nöstler

Die intensiven Verhandlungen, die die Geschäftsleitung von Hornitex, Horn-Bad Meinberg/D, in den vergangenen Wochen und Tagen mit einem Konsortium von zehn Banken geführt hat, sind vorerst gescheitert: vier Banken haben ihre Zustimmung verweigert.Daten von Beratungsunternehmen. Das Liquiditätssicherungskonzept sah neue Barkreditlinien in Höhe von insgesamt 70 Mio. DM und Tilgungsstundungen von bis zu 59 Mio. DM vor, verbunden mit umfangreichen Besicherungen durch das Unternehmen und die Gesellschafter.
Dem lag eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Droege, Düsseldorf/D, zugrunde, die Hornitex in einem Restruk- turierungskonzept Kostensenkungspotenziale von jährlich über 30 Mio. DM und Zusatzerträgen aus der Biostromeinspeisung in der gleichen Größenordnung bescheinigte.Weigerung der Banken. Der Liquiditätsplan wurde von den beteiligungsbereiten Banken, den Kreditversicherern, den Factoringpartnern, dem Land Nordrhein-Westfalen und den Hornitex-Gesellschaftern getragen, die gemeinsam bereits zugestimmt hatten.
„Mit der Verweigerung der vier Banken ist die Erfolg versprechende Sanierung versperrt. Die Geschäftsleitung ist damit gezwungen, das Unternehmen unter den Schutz des Insolvenzrechts zu stellen” heißt es in einer Pressemitteilung. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde vom Amtsrichter Dr. Dr. Schreiber von der Heidelberger Sozie-tät Wellensiek benannt. Diese Entscheidung wird von Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretern ausdrücklich begrüßt.