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Vertriebsleiter Reiner Hellbach mit Susanne Hain am Boden Convento © Nöstler

Position gefestigt

Ein Artikel von Administrator | 30.01.2002 - 00:00
Trotz der allgemeinen Konjunkturkrise verlief für uns das Geschäftsjahr 2001 stabil”, so Reiner Hellbach, Vertriebsleiter bei Hain, Rott am Inn/D. Als Grund dafür nannte er auf der Domotex in Hannover vom 12. bis 15. Jänner die anhaltende Nachfrage nach geölten Landhausdielen. Hellbach sieht in der Messe einen positiven Aufschwung in der Bodenbranche.
Mit Holzarten wie Bambus und neuen Oberflächenvarianten festigte der Naturholzspezialist seine Position als Nischenanbieter. Präsentiert wurden etwa handgehobelte, geölte Landhausdielen aus Eiche cotto, die unter dem Produktnamen Convento vertrieben werden. Abmessungen: 16 cm breit und 80 sowie 176 cm lang.
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Vertriebsleiter Reiner Hellbach mit Susanne Hain am Boden Convento © Nöstler

Drei Verlegearten. Große Erwartungen setzt Hellbach auch in Pico: Mit 4-seitig gefasten Stäben lassen sich die 3 verschiedenen Verlegevarianten Schiffsboden, Würfel oder Fischgrät realisieren. Holzarten: europäischer Ahorn, Buche, Eiche, Variation in antik und cotto. Die 3-schichtig verleimten Dielen haben mit einer 4,5 mm dicken Nutzschicht eine Stärke von 15 mm. Auch Altholz Fichte ist neu im Programm des Spezialisten aus Rott.
Der Trend zu hochwertigen Parkettoberflächen hält laut Statistik weiter an: Der Anteil geölter Böden hat an der gesamten Fertigparkettmenge 2001 fast 20% erreicht. Sie sind für Allergiker geeignet und die antistatische Oberfläche sorgt für ein gesundes Wohnklima. Hain verwendet dafür ein spezielles Naturöl, das tief in die Holzporen des Bodens eindringen und dort aushärten kann.
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Der neue Stab Pico in der Variante Fischgrät und Würfel, optional auch als Schiffboden verlegbar © Hain

Abnehmer Fachhandel. Hain bleibt dem Holzfachhandel treu. „Anders als bei Laminat- oder Furnierböden benötigen Händler beim Verkauf von Naturholzböden Fachkenntnisse über Produkt, Oberfläche und Pflege”, meint Hellbach. Das Unternehmen bietet dem Fachhandel daher regelmäßig Seminare und Schulungen an.Keine Klickverbindung. Von der Massenproduktion unterscheidet sich der deutsche Spezialist auch durch das Fehlen der Klicksysteme in der Angebots-Palette. Der Bodenhersteller ist überzeugt, dass nach heutigem Stand der Technik die Verbindungssysteme noch nicht ausreichend optimiert und zur Zeit lediglich für Schiffböden geeignet sind.
Außerdem stellt man sich in Rott die Frage, ob ein wertschöpfungsstarkes Produkt wie die geölte Landhausdiele, die mehrheitlich vom Parkettleger oder Tischler verlegt wird, durch eine Klickverbindung zu einem baumarkttauglichen Produkt entwickelt werden sollte.