Um von der Kundenberatung über die Planung, den Abbund bis zur Montage wieder live dabei zu sein, entschloss sich der gelernte Zimmer-Meister Thomas Sohm 1991 zur Gründung seines eigenen Holzbau-Unternehmens. Innerhalb weniger Jahre wurde der Standort von Sohm, Alberschwende, im Bregenzer Wald kontinuierlich erweitert und der Einsatz von heimischem Gebirgsholz durch einen patentierten Element-Aufbau forciert. Diese Leistung belohnt die Holzkurier-Redaktion mit der Wahl zum Holzbau-Unternehmen des Jahres 2004.
Massives Holzelement. Seit 3 Jahren stellt Sohm das patentierte DiagonalDübelholz (DD-Holz) her. Der Verbund des massiven Holzelements erfolgt durch schräg eingepresste Buchen-Dübel. Bei Wänden wählen die Alberschwender eine W- und bei Dach sowie Decken eine V-förmige Anordnung der Holzverbinder.
Durch die Spreizwirkung werden Querzug-Kräfte, die durch Schwinden und Quellen auftreten, auf ein Minimum reduziert. Es wird gänzlich auf Leim und Stahl verzichtet, dies macht den anschließenden CNC-Abbund und Zuschnitt problemlos möglich.
Die untereinander profilierten Lamellen ergeben einen erhöhten Schall- und Brandschutz (F30 obligatorisch, F60 ohne markante Dimensions-Erhöhung). Die Elemente werden durch traditionelle Holzverbindungen, wie Schwalbenschwanz und -zapfung, untereinander verbunden. Diese hat Sohm weiterentwickelt und zur Fertigung an der Abbundanlage maschinentauglich gemacht.
Durch die Spreizwirkung werden Querzug-Kräfte, die durch Schwinden und Quellen auftreten, auf ein Minimum reduziert. Es wird gänzlich auf Leim und Stahl verzichtet, dies macht den anschließenden CNC-Abbund und Zuschnitt problemlos möglich.
Die untereinander profilierten Lamellen ergeben einen erhöhten Schall- und Brandschutz (F30 obligatorisch, F60 ohne markante Dimensions-Erhöhung). Die Elemente werden durch traditionelle Holzverbindungen, wie Schwalbenschwanz und -zapfung, untereinander verbunden. Diese hat Sohm weiterentwickelt und zur Fertigung an der Abbundanlage maschinentauglich gemacht.
Flexibel kombinierbar. DD-Holz-Elemente sind mit allen Holzbau-Arten wie Skelettbau, als Betonverbund oder mit Stahlbau kombinierbar. Alle Architektur-Stile können realisiert werden. Die massive Holzwand ist die Symbiose aus massiver Ziegelbauweise und moderner Holzleichtbauweise. Die Dübeltechnik verhindert das gefürchtete Schwinden von normalen Holzbauteilen, etwa bei herkömmlichen Blockhäusern. Dadurch wird der Einsatz von Hilfsmitteln reduziert, der Wärmedämmwert aber maximiert.
Beim DD-Haus gibt es eine kostengünstige, schlüsselfertige Variante, die Sohm den Bauherren direkt anbietet. Bei anspruchsvollen Projekten wird ein Architekt zwischengeschaltet. Derzeit wird beispielsweise die Arbeitsvorbereitung für ein Gemeindezentrum in Blons von den Alberschwendern erstellt. Bei diesem Projekt kommen 800 m³ DD-Holz, zu 100% aus heimischem Bergholz aus dem Großen Walsertal zum Einsatz. Im Frühjahr beginnen die Abbund- und Montagearbeiten.
Beim DD-Haus gibt es eine kostengünstige, schlüsselfertige Variante, die Sohm den Bauherren direkt anbietet. Bei anspruchsvollen Projekten wird ein Architekt zwischengeschaltet. Derzeit wird beispielsweise die Arbeitsvorbereitung für ein Gemeindezentrum in Blons von den Alberschwendern erstellt. Bei diesem Projekt kommen 800 m³ DD-Holz, zu 100% aus heimischem Bergholz aus dem Großen Walsertal zum Einsatz. Im Frühjahr beginnen die Abbund- und Montagearbeiten.
Neue Märkte erschließen. Die Holzwände tragen zum Ausgleich der Raumluftfeuchtigkeit bei und stellen einen winterlichen Wärmespeicher und sommerlichen Wärmeschutz dar.
„Die Häuser aus DD-Holz sind langlebig und wertestabil”, erläutert Sohm, „sollte es je zum Abriss kommen, so sind die unbehandelten Hölzer recyclebar.”
Derzeit klopfen die Vorarlberger den Markt auf neue Einsatzgebiete des DD-Holzes ab und entwickeln es in diesem Zuge weiter. Dabei werden Untersuchungen durch die Material-Prüfungsanstalt (FMPA) in Stuttgart/DE vorgenommen.
Die Anlage zur Herstellung des DD-Holzes ist ein 2 Jahre alter Prototyp, der dann zur Leistungssteigerung überarbeitet und optimiert werden muss.Auf Märkten gut etabliert. Ein anderes Erfolgsgeheimnis ist etwa die schlaue buchhalterische Erkenntnis, dass bei den hohen Lohnkosten in Österreich eine Holzwand aus Massivholz um vieles günstiger kommt als der Schichtaufbau bei der herkömmlichen, aber arbeitsintensiven Holzleichtbauweise. Sohm versteht sich als ökologisch und ökonomisch agierender Unternehmer: „Ich bin kein Ökofritze - wir zielen auf eine Nische im Markt - die bedienen wir möglichst kompetent.”
Lieferungen erfolgen überwiegend im Umkreis von 1000 km, innerhalb Österreichs, nach Deutschland, Schweiz und Südtirol. Sonderbaustellen wurden in Schottland, Dänemark und auch auf Mallorca realisiert.
Innerhalb Österreichs sind in Vorarlberg die Ansprüche an den Holzbau am höchsten. Allerdings war das West-Ost-Gefälle vor 5 bis 10 Jahren noch ausgeprägter. Inzwischen sind auch die Bauherren im Osten Österreichs aufgeschlossener. Dies ist ein interessantes Gebiet für Sohm, da der Vorarlberger Markt übersättigt ist.
60% des Umsatzes erzielen die Vorarlberger mit Gewerbebauten und 40% mit privaten Bauherren. Jährlich realisiert Sohm mit seiner 40-köpfigen Mannschaft rund 100 Projekte. „Sehr groß wird bei uns die Ausbildung des Nachwuchs geschrieben”, erläutert Sohm, „pro Saison werden 2 Lehrlinge aufgenommen, so sind immer 6 im Team.”
Die Mitarbeiter der Arbeitsvorbereitung kommen aus der Praxis. Die meisten haben bei Sohm eine Zimmerer-Lehre gemacht und als Gesellen gearbeitet. Danach wird eine technische Weiterbildung zur Arbeitsvorbereitung und Projektdetailierung gemacht. „Da wir jede Art der Architektur unterstützen, sind die Anforderungen an die Holzbautechnik sehr hoch”, so Sohm, „ich lege daher Wert auf eine technisch ausgereifte Arbeitsvorbereitung.” Während der Wintermonate werden interne Weiterbildungs-Maßnahmen in Bauphysik und Holzbautechnik durchgeführt.
„Die Häuser aus DD-Holz sind langlebig und wertestabil”, erläutert Sohm, „sollte es je zum Abriss kommen, so sind die unbehandelten Hölzer recyclebar.”
Derzeit klopfen die Vorarlberger den Markt auf neue Einsatzgebiete des DD-Holzes ab und entwickeln es in diesem Zuge weiter. Dabei werden Untersuchungen durch die Material-Prüfungsanstalt (FMPA) in Stuttgart/DE vorgenommen.
Die Anlage zur Herstellung des DD-Holzes ist ein 2 Jahre alter Prototyp, der dann zur Leistungssteigerung überarbeitet und optimiert werden muss.Auf Märkten gut etabliert. Ein anderes Erfolgsgeheimnis ist etwa die schlaue buchhalterische Erkenntnis, dass bei den hohen Lohnkosten in Österreich eine Holzwand aus Massivholz um vieles günstiger kommt als der Schichtaufbau bei der herkömmlichen, aber arbeitsintensiven Holzleichtbauweise. Sohm versteht sich als ökologisch und ökonomisch agierender Unternehmer: „Ich bin kein Ökofritze - wir zielen auf eine Nische im Markt - die bedienen wir möglichst kompetent.”
Lieferungen erfolgen überwiegend im Umkreis von 1000 km, innerhalb Österreichs, nach Deutschland, Schweiz und Südtirol. Sonderbaustellen wurden in Schottland, Dänemark und auch auf Mallorca realisiert.
Innerhalb Österreichs sind in Vorarlberg die Ansprüche an den Holzbau am höchsten. Allerdings war das West-Ost-Gefälle vor 5 bis 10 Jahren noch ausgeprägter. Inzwischen sind auch die Bauherren im Osten Österreichs aufgeschlossener. Dies ist ein interessantes Gebiet für Sohm, da der Vorarlberger Markt übersättigt ist.
60% des Umsatzes erzielen die Vorarlberger mit Gewerbebauten und 40% mit privaten Bauherren. Jährlich realisiert Sohm mit seiner 40-köpfigen Mannschaft rund 100 Projekte. „Sehr groß wird bei uns die Ausbildung des Nachwuchs geschrieben”, erläutert Sohm, „pro Saison werden 2 Lehrlinge aufgenommen, so sind immer 6 im Team.”
Die Mitarbeiter der Arbeitsvorbereitung kommen aus der Praxis. Die meisten haben bei Sohm eine Zimmerer-Lehre gemacht und als Gesellen gearbeitet. Danach wird eine technische Weiterbildung zur Arbeitsvorbereitung und Projektdetailierung gemacht. „Da wir jede Art der Architektur unterstützen, sind die Anforderungen an die Holzbautechnik sehr hoch”, so Sohm, „ich lege daher Wert auf eine technisch ausgereifte Arbeitsvorbereitung.” Während der Wintermonate werden interne Weiterbildungs-Maßnahmen in Bauphysik und Holzbautechnik durchgeführt.
Mehr Köpfe bewegen mehr. Das Holzbau-Unternehmen ist Mitglied bei der Vorarlberger Holzbau-Kunst.
„All diese Betriebe an einen Tisch zu bekommen, ist ein Vorzeigemodell”, zeigt sich Sohm zufrieden.
Denn: „Mehr Köpfe bewegen mehr.” Nicht nur die Werbung sondern auch der Einkauf von Massivholz bei heimischen Sägewerk-Betrieben und Zulieferer wird gemeinschaftlich von der Vorarlberger Holzbau-Kunst geregelt.
„All diese Betriebe an einen Tisch zu bekommen, ist ein Vorzeigemodell”, zeigt sich Sohm zufrieden.
Denn: „Mehr Köpfe bewegen mehr.” Nicht nur die Werbung sondern auch der Einkauf von Massivholz bei heimischen Sägewerk-Betrieben und Zulieferer wird gemeinschaftlich von der Vorarlberger Holzbau-Kunst geregelt.
Sohm-Facts
Gründung: 1991
Mitarbeiter: 40
Holzeinsatz: 7000 m³/J
Projekte: 100 Baustellen pro Jahr
Exportanteil: 20 bis 30%
Gründung: 1991
Mitarbeiter: 40
Holzeinsatz: 7000 m³/J
Projekte: 100 Baustellen pro Jahr
Exportanteil: 20 bis 30%