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Gaetano De Lai, Laura Sella und Roberto Primultini (v. li.) zeigten die neue, schräge Bandsäge © Nöstler

Band-Sägen auf Italienisch

Ein Artikel von Dipl.-Ing. (FH) Martina Nöstler | 20.09.2004 - 00:00
Eine gute Resonanz für die neue, schräge Bandsäge konnte Primultini, Marano Vicentino/IT, auf der Holzmesse in Klagenfurt verzeichnen, die vom 26. bis 29. August veranstaltet wurde.
„Der Vorteil dieser Maschine ist, dass die Stämme am Wagen schneller gewendet werden können”, erläuterte Vertriebsleiter Gaetano De Lai. Außerdem gleiten die geschnittenen Bretter schneller, aber sanfter ab. Des Weiteren können die Mechanisierungen für die schrägen Bandsägen einfacher, kleiner und somit auch billiger ausgeführt werden. Schon lange im Geschäft. Durch das Tochterunternehmen Emile Gillet, Casteljaloux/FR, ist Primultini bereits seit 8 Jahren mit schrägen Bandsägen am Markt. In dieser Zeit wurden 9 Anlagen dieser Art gebaut, die in Frankreich und Belgien installiert wurden.
Über die ersten Monate des heurigen Jahres äußerte sich De Lai durchaus positiv: „Im Vergleich zum Vorjahr geht es bergauf”, ortet der Vertriebsleiter. Für heuer rechnet man bei Primultini mit einer Umsatzsteigerung von 10%. Ein Teil dieses Zuwachses ist auf Ostmärkte wie Rumänien oder die Ukraine zurückzuführen.
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Interessierte Besucher auf der Holzmesse in Klagenfurt am Artiglio-Stand vor der Spanerscheibe © Nöstler

Bandsäge in Betrieb. Wie auch schon auf der Xylexpo in Mailand/IT Ende Mai zeigte Bongioanni, Pianfei/IT, die schräge Bandsäge SNT 1600 America samt dazugehörigen Spannwagen CRM America, die kürzlich bei Wimmer Holz, Kuchl, in Betrieb genommen wurde.
„Das Besondere an dieser Anlage ist, dass die Datenübertragung zur Säge nicht mehr via Kabel, sondern über Infrarot passiert“, erläuterte Österreich-Repräsentant Dietmar Ainetter in Klagenfurt. Auf lange Sicht sollen sich dadurch die Fehlerquellen minimieren, ist man bei der italienischen Bandsägen-Schmiede überzeugt. Außerdem reduziert sich durch das sanfte Abgleiten des Schnittgutes die Rissbildung.
Als weitere Referenz führt man bei Bongioanni das Sägewerk Silani in San Martino/IT an. „Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Lamellenholz für Fenster und Türen spezialisiert“, erklärte Ainetter. Geliefert wurde die Sägeeinheit samt 1600er-Ständer und dem Spannwagen CRM, beides in schwerer Ausführung.
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Rupert und Herbert Wimmer, Dietmar Ainetter und Riccardo Pezzolato (v. li.) vor der schrägen Bandsäge, die zu Wimmer geliefert wird © Nöstler

Neue EU-Ostmärkte interessant. Eine Blockbandsäge konnte Artiglio, Limidi di Soliera/IT, vor kurzem an das Schulsägewerk in Brünn/CZ übergeben (sh. timber-online-Beitrag Neigung "in", ©timber-online.net 08.06.2004 07:57:09 MEZ). Auch in Rumänien wurde ein interessantes Projekt an Land gezogen. „Italsofa hat ein 35.000 m² großes Grundstück erworben und ein neues Sägewerk auf die grüne Wiese gestellt”, so Wolfgang Karré, Lendorf, Artiglio-Vertreter in Österreich. 20.000 fm/J sollen nun mit einer neuen Bandsägen-Anlage von Artiglio im rumänischen Werk produziert werden.
Die weitere Ausrüstung stammt ebenfalls aus den „Händen” von Karré: Die Nachschnitt-Kreissäge lieferte Storti, Motta Baluffi/IT, der Besäumer sowie die Sortierung von BFB, Pieve d‘alpago/IT. Für beide Unternehmen hat Karré die Vertretung in Österreich über. Die Entsorgung für das Restholz stammt ebenfalls von Karré.