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Thomas Binder von Böhler-Miller legt großen Wert auf das neu gestartete Reparatur-Service © Nöstler

Rund ums Werkzeug

Ein Artikel von Dipl.-Ing. (FH) Martina Nöstler | 20.09.2004 - 00:00
Eineinhalb Jahre an Entwicklung hat man beim neuen Kreissäge-Blatt hinter sich. Auf der Holzmesse in Klagenfurt Ende August konnte Böhler-Miller, Traismauer, nun das Ergebnis präsentieren: die Winter-Execution der Kreissäge-Blätter. „Diese Variante eignet sich speziell für gefrorenes Holz“, erklärte Böhler-Miller-Produktmanager Thomas Binder in Klagenfurt.
In Skandinavien sowie in Deutschland und Österreich seien die Blätter bereits erfolgreich im Einsatz. Die wesentliche Änderung wurde laut Binder in der Qualität des Hartmetalls durchgeführt. Außerdem spielen andere, firmeninterne Parameter mit - mehr verriet Binder aber nicht. Äußerlich sei auf jeden Fall kein Unterschied zu bemerken. Service im Mittelpunkt. „Das Kundenservice ist in unserer Branche das Um und Auf“, zeigte sich Binder auf der Holzmesse überzeugt. Darum hat man bei Böhler-Miller das Reparatur-Service ins Leben gerufen: Ein Lkw fährt in regelmäßigen Abständen eine Route durch Österreich. Der Mitarbeiter nimmt die zu wartenden Werkzeuge mit und bringt sie in die Service-Stätte von Böhler-Miller. Anschließend werden sie wieder dem Kunden zugestellt.
Als Hauptmarkt bezeichnete Binder immer noch Österreich. „Die Hölzernen sind sehr innovativ und investitionsfreudig“, streut er der Branche Rosen. Das zeigt sich auch im Umsatzzuwachs von 10% 2003. Ebenso habe man in Deutschland mit guten Produkten Chancen, am Markt zu brillieren.
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Über eine gelungene Holzmesse und verkaufte Maschinen konnte man sich bei Hackl, Oppliger und Gremo freuen © Nöstler

Aus zwei mach eins. Die Bearbeitungsmaschine Akemat B10 präsentierte Schirnhofer, Enzesfeld, auf der Holzmesse dem Publikum. „Die Anlage schafft zwei unterschiedliche Anwendungen”, erläuterte Geschäftsführer Erwin Schirnhofer. Mit der Akemat B10 können sowohl Brust- als auch Hohlzahn-Schliff von hartmetall-bestückten Kreissäge-Blätter bis zu einem Durchmesser von 800 mm bearbeitet werden.
Mit der Maschine lässt sich eine wirtschaftliche Bearbeitung durch schneller Schleifzeiten, kurzer Wege, stabiler Bauweise und leicht zu handhabender Steuerung durchführen, ist man bei Schirnhofer überzeugt. Durch die steilere Schräglage des Sägeblattes ist die Schleifstelle auch während des Einrichtens gut zu sehen. Serienmäßig ist eine magnetische Blattklemmung integriert. Für Hohlbrust-Zahngeometrien wird eine einfach zu wechselnde Hochfrequenz-Schleifspindel am Aggregat eingesetzt.
Die auf der Messe gezeigte Akemat B10 wurde im Anschluss direkt zum Schärfdienst Ackerer nach Irschen geliefert.
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Großer Betrieb am Schirnhofer-Messestand: Akemat-Maschine wird zu Ackerer geliefert © Nöstler

Neuer Kooperations-Partner. Mit der Holzmesse zeigte sich Martin Hackl, Martinsberg, überaus zufrieden. In Klagenfurt konnte ein neuer Kooperations-Partner gefunden werden: Ab sofort vertreibt Hackl auch die Schärfmaschinen von Kohlbacher, Bischofswiesen/DE. „Nach der Messe konnten wir für diese Anlagen schon erste Angebote legen“, berichtete Hackl.
Hackl ist in Österreich für den Vertrieb von Oppliger, Uetendorf/CH, sowie Gremo Forstmaschinen, Ätran/SE, zuständig. Für beide Schienen laufen die Aufträge ebenfalls zufrieden stellend: „Wir konnten sowohl auf der Messe als auch danach einige Maschinen verkaufen“, freut sich Hackl.
So wurde vor wenigen Tagen bei Wibeba in Rönök/HU ein Bandsägen-Richtcenter RSMO 980 von Oppliger installiert. „Das ist bereits die zweite bei Wibeba“, so Hackl. Bei Gremo fand der 950R - eine leistungsstärkere Version der bewährten Anlage - großen Anklang in Klagenfurt. Vier Maschinen wurde im Zuge der Holzmesse verkauft. „Für mich ist die Holzmesse perfekt gelaufen“, resümierte Hackl.