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Josef Zenz (li.) mit der Mobilsäge BN 140 Z, die sich als Zusatzmaschine für Sägewerke eignet © DI (FH) Martina Nöstler

Mobil unterwegs

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 14.06.2005 - 00:00
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Josef Zenz (li.) mit der Mobilsäge BN 140 Z, die sich als Zusatzmaschine für Sägewerke eignet © DI (FH) Martina Nöstler

Trotz der mitunter recht kalten und regnerischen Witterung während der Ligna in Hannover/DE, die vom 2. bis 6. Mai über die Bühne ging, zeigten sich die Mobilsägen-Hersteller am Freigelände mit dem Publikum recht zufrieden.
„Die Anzahl der Besucher war zwar nicht so üppig, dafür passte die Qualität“, fasste es Josef Zenz, Geschäftsführer von Zenz Landtechnik, Gars am Inn/DE, zusammen.Ständige Weiterentwicklung. Er zeigte am Stand etwa die Mobilsäge BN 110 S: „Das ist unser Grundmodell, das ständig weiterentwickelt wird.“ So hat man den Rahmen noch stabiler ausgeführt. Neu ist auch die elektronische Positioniersteuerung mit Touchscreen. „Damit wird die Bedienung noch einfacher“, fügt Zenz hinzu. Die Vorschub-Steuerung erfolgt ampere-geregelt, der Schnittwiderstand ist also von Sägeblatt, Holzart und Stammdurchmesser abhängig.
Die BN 110 S ist bereits seit vier Jahren bei DH-Design in Kematen im Einsatz. „Seit September 2004 ist dort nun die zweite Maschine in Betrieb“, freut sich der Geschäftsführer.Zusatz-Anlage für größere Durchmesser. Zenz präsentierte in Hannover weiters die BN 140 Z. „Diese soll als Zusatzmaschine für Sägewerke dienen“, erläuterte Zenz. „Sie eignet sich auch zum Einsatz von Sonderschnitten. Die Kunden können sich so etwa einen Wurzelreduzierer sparen, um mehr Qualität statt Schwarten und Hackgut zu erhalten. Durchmesser bis 140 cm können geschnitten werden.
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Mobilsäge Africa SL 160 – von Serra konzipiert für harte Einsätze in Afrika © DI (FH) Martina Nöstler

Säge für Riesenstämme. Eine neue, robuste Mobilsäge, die für den Einsatz in Afrika konzipiert wurde, stellte Serra, Rimsting/DE, auf der Ligna vor. Das Modell Africa SL 160 ist einfach in der Handhabung und mit einem vergrößerten Sägekopf der SL-Serie ausgestattet. Mit einer herausnehmbaren Achse, der Bereifung mit 1,25 m hohen Ballonrädern und einem 32 kW-Elektromotor eignet sich die Säge für Extremgelände in tropischen Wäldern. Die Idee dafür stammt von Unternehmens-Gründer Hans Fritz aufgrund einer Angola-Reise.
„Die Africa SL 160 ist eine Weiterentwicklung aus dem mit dem KWF-Innovationspreis 2004 prämierten Mobilsägewerk Bavaria SL 130i“, erläuterte Geschäftsführer Johann Fritz. Mit der großen, variablen Blattspannung verarbeitet die horizontale Bandsäge Africa SL 130 Durchmesser bis 1,6 m. Durch eine nach oben versetzte Mittelblattspannung wird bis zu 50 cm Raum für Schnittholz freigegeben.
Weiters zeigte Serra auf der Ligna Weiterentwicklungen für den schnellen und kontinuierlichen Materialfluss: einen Längs- und Querförderer. In Kombination beider Systeme kann der Bediener bereits eine Vorsortierung der Schnittware vornehmen.
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Guten Anklang beim Fachpublikum auf der Ligna in Hannover/DE fanden auch die Maschinen von Wood-Mizer © DI (FH) Martina Nöstler

Industrielle Nutzung. Komplette Sägeanlagen für die industrielle Nutzung zeigte Wood-Mizer, Schletau/DE, am Freigelände der Ligna. „Die LT300 ist die schnellste, größte und leistungsstärkste Säge in der Wood-Mizer-Geschichte“, ist Geschäftsführer Klaus Longmuss überzeugt. Mit der industriellen Serie wollte man eine Alternative zu bisherigen Anlagen anbieten und gleichzeitig mehr Leistung und höhere Ausbeute schaffen. Markenzeichen der neuen Generation ist die grüne Farbe der Anlagen.
Weiterhin in orange zeigte Wood-Mizer einige Mobilsägen, wie etwa die LT40, die auch stärkeres Rundholz auftrennen kann. „Vom Wald bis zur Endform“ lautet das Motto bei Wood-Mizer und zeigte in Hannover auch Besäumer, Hobelmaschinen und Trockenkammern.