Marktanalyse von Andreas Kreutzer, Kreutzer Fischer & Partner Consulting, WienDer österreichische Fenstermarkt ist neben jenem in der Schweiz der wohl am weitesten entwickelte in Europa. Nicht nur, dass in Österreich die höchste Dichte an starken Marken herrscht, auch im Material-Mix ist die Alpenrepublik anderen Nationen um Jahre voraus. Während etwa in Deutschland das Holz/Alu-Fenster mit 5% Marktanteil nicht vom Fleck kommt, wird es in Österreich wahrscheinlich heuer zum zweitwichtigsten Rahmenmaterial avancieren.Markanteil Holz/Alu verfünffacht. 2004 war Kunststoff unter den Rahmenmaterialien Marktführer mit 59%, vor Holz mit 18% und Holz/Alu mit 17%. Aluminium-Fenster ohne Fassaden halten einen Marktanteil von 6%. Noch vor zehn Jahren lag das Kunststoff-Fenster bei 55% Marktanteil, das Holzfenster hielt mit 37% dagegen. Holz-Alu war mit 3% Marktanteile praktisch nicht präsent.
Bereits vier Jahre später klopfte man an die 10%-Schwelle. Und die Entwicklung macht bis heute keine Pause. Die Einführung des Holz/Alu-Fensters knabberte aber nicht am Marktanteil von Kunststoff, sondern substituierte das klassische Holzfenster.
Von der Preis-Positionierung ist Holz/Alu nicht angelegt, dem Kunststoff-Fenster Marktanteile wegzunehmen. Vielmehr löst es jenes Convenience-Defizit, das dem Holzfenster bislang nicht zum Vorteil gereicht: das regelmäßige Streichen. Starke Marken. Getrieben durch das Engagement von Marken wie Gaulhofer und Josko und in weiterer Folge von Internorm wurde der Markt für Holz/Alu-Fenster professionell aufbereitet. Diese Strategie war überlegt und zielte auf die Volumen der - vorwiegend kleinen - Holzfenster-Anbietern. Diese sind weder personell noch finanziell in der Lage, den Innovationstrend rasch genug zu erkennen und umzusetzen. Ein Abtausch von Holz zu Holz/Alu würde daher nicht nur zusätzliche Volumina, sondern auch eine Bereinigung der Anbieterstruktur mit sich bringen. Denn während bereits in den 1990er-Jahren die Konzentration bei den Kunststoff-Fenster-Marken vergleichsweise gering war, zeigte sich bei den Holzfenstern eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Anbietern. KMU-Sterben unter Fensterherstellern. Die Rechnung ist bislang aufgegangen. Die Bedeutung der kleinen und mittelständischen Holzfenster-Erzeuger hat abgenommen, die starken Marken haben Marktanteile gewonnen. Die Einführung der CE-Kennzeichnung wird weitere kleine Anbieter aus dem Markt drängen.
Die Zukunft des klassischen Holzfensters ist daher wenig erfreulich. Bis 2010 erwarten wir einen Rückgang auf etwa 14% Marktanteil.Hölzerne Konzepte reichen nicht aus. Im Gegensatz dazu wird das Holz/Alu-Fenster die 20%-Marke überschreiten. Holz als Rahmenmaterial im Fensterbau wird in Summe seine Bedeutung behalten. Um den Kunststoff-Fenster gefährlich zu werden, reichen aber die heutigen Konzepte nicht aus.
Bereits vier Jahre später klopfte man an die 10%-Schwelle. Und die Entwicklung macht bis heute keine Pause. Die Einführung des Holz/Alu-Fensters knabberte aber nicht am Marktanteil von Kunststoff, sondern substituierte das klassische Holzfenster.
Von der Preis-Positionierung ist Holz/Alu nicht angelegt, dem Kunststoff-Fenster Marktanteile wegzunehmen. Vielmehr löst es jenes Convenience-Defizit, das dem Holzfenster bislang nicht zum Vorteil gereicht: das regelmäßige Streichen. Starke Marken. Getrieben durch das Engagement von Marken wie Gaulhofer und Josko und in weiterer Folge von Internorm wurde der Markt für Holz/Alu-Fenster professionell aufbereitet. Diese Strategie war überlegt und zielte auf die Volumen der - vorwiegend kleinen - Holzfenster-Anbietern. Diese sind weder personell noch finanziell in der Lage, den Innovationstrend rasch genug zu erkennen und umzusetzen. Ein Abtausch von Holz zu Holz/Alu würde daher nicht nur zusätzliche Volumina, sondern auch eine Bereinigung der Anbieterstruktur mit sich bringen. Denn während bereits in den 1990er-Jahren die Konzentration bei den Kunststoff-Fenster-Marken vergleichsweise gering war, zeigte sich bei den Holzfenstern eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Anbietern. KMU-Sterben unter Fensterherstellern. Die Rechnung ist bislang aufgegangen. Die Bedeutung der kleinen und mittelständischen Holzfenster-Erzeuger hat abgenommen, die starken Marken haben Marktanteile gewonnen. Die Einführung der CE-Kennzeichnung wird weitere kleine Anbieter aus dem Markt drängen.
Die Zukunft des klassischen Holzfensters ist daher wenig erfreulich. Bis 2010 erwarten wir einen Rückgang auf etwa 14% Marktanteil.Hölzerne Konzepte reichen nicht aus. Im Gegensatz dazu wird das Holz/Alu-Fenster die 20%-Marke überschreiten. Holz als Rahmenmaterial im Fensterbau wird in Summe seine Bedeutung behalten. Um den Kunststoff-Fenster gefährlich zu werden, reichen aber die heutigen Konzepte nicht aus.