Nach 40 Jahren im traditionellen Fensterbau hat man beim schwäbischen Familienbetrieb Gutbrod, Bodelshausen/
DE, die Weichen für die Zukunft gestellt. Als klassischer Fensterbauer hat man die Ausrichtung weg vom ”Einheitsbrei”, hin zur Nische des Objektbaues eingeleitet. ”Wir waren auf der Suche nach unseren Kernkompetenzen”, erklärte Produktmanagerin Nicole Werner und habe diese in den vergangenen Jahren verstärkt auf den Objektbau, Zulieferung für Fertighäuser und Montageservice sowie Wartungsverträge inklusive Kundendienst ausgerichtet.
Klassischer Fensterbauer. Das 1964 gegründete Unternehmen entwickelte sich zum Industriebetrieb mit heute 120 Mitarbeitern. Als Meilensteine der von Seniorchef Walter Gutbrod beschrittenen Expansion gelten neben laufender Entwicklungen, eine Reihe von Auszeichnungen und Zertifizierungen und eine in den 1970-er-Jahren geschlossene Kooperation mit Fertighausbauer Schwörer Haus, Hohenstein-Oberstetten/DE. Die seit 15 Jahren im Unternehmen tätige junge Generation, mit Geschäftsführer und Gutbrod-Schwiegersohn Alfred Lubik, setzte den kontinuierlichen Wachstumskurs fort.
DE, die Weichen für die Zukunft gestellt. Als klassischer Fensterbauer hat man die Ausrichtung weg vom ”Einheitsbrei”, hin zur Nische des Objektbaues eingeleitet. ”Wir waren auf der Suche nach unseren Kernkompetenzen”, erklärte Produktmanagerin Nicole Werner und habe diese in den vergangenen Jahren verstärkt auf den Objektbau, Zulieferung für Fertighäuser und Montageservice sowie Wartungsverträge inklusive Kundendienst ausgerichtet.
Klassischer Fensterbauer. Das 1964 gegründete Unternehmen entwickelte sich zum Industriebetrieb mit heute 120 Mitarbeitern. Als Meilensteine der von Seniorchef Walter Gutbrod beschrittenen Expansion gelten neben laufender Entwicklungen, eine Reihe von Auszeichnungen und Zertifizierungen und eine in den 1970-er-Jahren geschlossene Kooperation mit Fertighausbauer Schwörer Haus, Hohenstein-Oberstetten/DE. Die seit 15 Jahren im Unternehmen tätige junge Generation, mit Geschäftsführer und Gutbrod-Schwiegersohn Alfred Lubik, setzte den kontinuierlichen Wachstumskurs fort.
Von Holz zu Kunststoff. Als traditioneller Holzfensterbauer konnte man sich in Bodelshausen der Markterfordernisse nicht entgegenstellen und installierte 1994 die erste Produktionsanlage für Kunststoff-Fenster, wovon man heute 60% des Gesamtvolumens absetzt. ”Kunststoff ist nicht immer billiger, das Material genießt jedoch mehr Lobbying”, ist sich Werner sicher. Speziell bei Sonderkonstruktionen im Objektbau sei man aufgrund der Systemanbieter auf Kunststoff angewiesen. Im Kunststoffbereich setzt man dabei auf ein neues Fünfkammer-System.
Bei Gutbrod setzt man weiterhin auf Holz- und Holz/Alufenster, was die erst im vergangenen Jahr getätigte Investition in eine Fensterlinie von Weinig, Tauberbischofsheim/DE, beweist. Die Unicontrol 10 ist mit Werkzeugen von Oertli, Höri bei Bühlach/CH, bestückt. Im Einschichtbetrieb hat die Anlage eine Kapazität von 29.000 Fenstereinheiten, wobei die Einzelteile jeweils vollständig bearbeitet werden.
13 Holz- und Holz/Alu-Systeme bietet Gutbrod insgesamt und orientiert sich bei deren Konzeption an den Anforderungen der Architektur. ”Speziell für öffentliche Gebäude setzen wir auf barrierefreies Wohnen, hochwärmedämmende Konstruktionen und Beschattungen im Scheibenzwischenraum”, ergänzt Werner.
Als Holzarten werden Kiefer, Lärche, Meranti, Hemlock und Eiche als verleimte Kantel und Douglasie als Vollholzkantel verarbeitet.
Kundenorientierung und Just-in-time-Lieferung. ”Nach eingehender Analyse unseres Geschäftes haben wir uns neu positioniert”, erläutert die Produktmanagerin. ”Dass wir Fenster bauen können, hebt uns am Markt nicht ab”, daher setzt die Strategie auf eine Just-in-time-Lieferung bei Großkunden, ein hauseigenes Montageteam und zur Unterstützung des Qualitätsbewusstseins auf eine eigene Kundendienstabteilung. ”Nach Abschluss der Montagearbeiten werden unsere Kunden jeweils kontaktiert und nach Ihrer Zufriedenheit befragt”, womit eine Kundenbindung geschaffen werden soll.
”Das eigentliche Problem bei Reklamationen sind nicht die Fehler bei Produkt und Montage,
sondern die oftmals vernachlässigte Reklamationsbearbeitung”, argumentiert Werner. Bei Holzfenstern sollen in Zukunft zehn Jahre Garantie auf die Oberflächen gewährt werden. ”Dies bedarf allerdings eine Kommunikation mit den Kunden”, da dies nur unter Beachtung gewisser Wartungsintervalle eingehalten werden kann.
Bei Gutbrod setzt man weiterhin auf Holz- und Holz/Alufenster, was die erst im vergangenen Jahr getätigte Investition in eine Fensterlinie von Weinig, Tauberbischofsheim/DE, beweist. Die Unicontrol 10 ist mit Werkzeugen von Oertli, Höri bei Bühlach/CH, bestückt. Im Einschichtbetrieb hat die Anlage eine Kapazität von 29.000 Fenstereinheiten, wobei die Einzelteile jeweils vollständig bearbeitet werden.
13 Holz- und Holz/Alu-Systeme bietet Gutbrod insgesamt und orientiert sich bei deren Konzeption an den Anforderungen der Architektur. ”Speziell für öffentliche Gebäude setzen wir auf barrierefreies Wohnen, hochwärmedämmende Konstruktionen und Beschattungen im Scheibenzwischenraum”, ergänzt Werner.
Als Holzarten werden Kiefer, Lärche, Meranti, Hemlock und Eiche als verleimte Kantel und Douglasie als Vollholzkantel verarbeitet.
Kundenorientierung und Just-in-time-Lieferung. ”Nach eingehender Analyse unseres Geschäftes haben wir uns neu positioniert”, erläutert die Produktmanagerin. ”Dass wir Fenster bauen können, hebt uns am Markt nicht ab”, daher setzt die Strategie auf eine Just-in-time-Lieferung bei Großkunden, ein hauseigenes Montageteam und zur Unterstützung des Qualitätsbewusstseins auf eine eigene Kundendienstabteilung. ”Nach Abschluss der Montagearbeiten werden unsere Kunden jeweils kontaktiert und nach Ihrer Zufriedenheit befragt”, womit eine Kundenbindung geschaffen werden soll.
”Das eigentliche Problem bei Reklamationen sind nicht die Fehler bei Produkt und Montage,
sondern die oftmals vernachlässigte Reklamationsbearbeitung”, argumentiert Werner. Bei Holzfenstern sollen in Zukunft zehn Jahre Garantie auf die Oberflächen gewährt werden. ”Dies bedarf allerdings eine Kommunikation mit den Kunden”, da dies nur unter Beachtung gewisser Wartungsintervalle eingehalten werden kann.
In Bodelshausen wird nicht nur an der Fassade gearbeitet - das schwäbische Familienunternehmen rüstet für die Zukunft © Mag. (FH) Hubert Burböck
”Wir haben schon vor zwei Jahren erste Photovoltaik-Elemente im Fenster präsentiert”, verweist Werner auf einen weiteren Fokus des Familienunternehmens. Man verfüge über starke Kompetenz hinsichtlich Energietechnik im Haus, was bereits in etlichen Eigenentwicklungen präsentiert wurde. Diese betreffen vor allem Isolier- und integrierte Beschattungs-Systemen.
Den bevorstehenden CE-Systemprüfungen sieht man gelassen entgegen, denn: ”Produzenten, die RAL-zertifiziert sind, haben auch mit CE kein Problem.”
Nische mit Risiko - aber Nische mit Chance. Den eingeschlagenen Weg bezeichnet Werner als riskante Nische, wo man allerdings auch ungeahntes Potenzial ortet. ”Gerade beim Objektbau mit hohen technischen Ansprüchen trennt sich die Spreu vom Weizen”, und dabei zählen Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass die billigste Variante nicht immer die beste war. ”Wir merken das an zunehmenden vernünftigen Vergaben”, so Werner, bei denen vermehrt die Qualität in den Vordergrund gestellt wird.
Dass der Preis nicht auf das Niveau von vor zehn Jahren zurückkommen wird, ist man sich in Bodelshausen bewusst, daher setzt Gutbrod auf vermehrte Erweiterung in die Tiefe: ”Die Kompetenzen erhöhen, womit der Anspruch an sich selbst gesteigert wird.”
Denn Kunden werden auch in Zukunft noch Anforderungen an qualitativ hochwertige und sichere Produkte haben.
Gutbrod-Facts
Gegründet: 1964Geschäftsführer:
Walter Gutbrod, Alfred Lubik
Produkte: Fenster, Türen, Fassaden in Holz, Holz/Alu und Kunststoff für Privat- und Objektbau
Mitarbeiter: 120
Volumen: 54.000 FE/J
Umsatz: 16 Mio. €/J