Bengt Rasin und Patrick Funke (v. li.) zufrieden mit Laminat-Entwicklung © DI (FH) Martina Nöstler
2005 Jahr produzierte Alloc in Lyngdal 6,5 Mio. m² Laminatfußböden. Der Umsatz ist mit 90 Mio. € trotz des Absatz-Rückganges im vergangenen Jahr gleich geblieben. Der Umsatz der HPL-Produkte lag in Zentral-Europa bei knapp 70%. Alloc zählt neben Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz nun auch Belgien, Holland und Luxemburg neu zur Region Zentral-Europa hinzu.
Guter Start. „Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Umsatz in Zentral-Europa um 25%, in der Menge waren es sogar 30%”, freut sich Patrick Funke, Vertriebsleiter Region Zentral-Europa. In seinem Gebiet sollen heuer an die 750.000 m² verkauft werden. Als Hauptabsatz-Märkte in Zentral-Europa nennt Funke Deutschland und Italien, aber auch Holland entwickle sich gut. „Mittelfristig streben wir hier 1 Mio. m²/J an”, hat sich Funke sein Verkaufsziel gesetzt.
Der Durchschnitts-Endverbraucherpreis bei Alloc liegt laut Unternehmens-Angaben bei 30 €/m². „Das steht einem Markt-Durchschnittspreis von unter 12 €/m² gegenüber”, fügt Funke hinzu. „Aufgrund der steigenden Rohstoff-Kosten werden wir im 2. Halbjahr eine Preiserhöhung von rund 3% - je nach Produkt - durchführen”, so der Vertriebsleiter.
Der Durchschnitts-Endverbraucherpreis bei Alloc liegt laut Unternehmens-Angaben bei 30 €/m². „Das steht einem Markt-Durchschnittspreis von unter 12 €/m² gegenüber”, fügt Funke hinzu. „Aufgrund der steigenden Rohstoff-Kosten werden wir im 2. Halbjahr eine Preiserhöhung von rund 3% - je nach Produkt - durchführen”, so der Vertriebsleiter.
Große Investitionen. Neben der Kollektions-Überarbeitung hat Alloc im norwegischen Produktions-Standort über 5 Mio. € in eine neue Profilier-Linie von Torwegge, Löhne/DE, sowie in eine automatische Anlage zum Auflegen der Dekorpapiere investiert. „Aus diesem Grund sind für heuer keine großen Veränderungen geplant”, führt Rasin aus. Das Ziel bei Alloc lautet, so viel wie möglich zu automatisieren, um die Herstellungs-Kosten des Laminats so gering wie möglich zu halten.
Für 2007 hat man schon neue Ideen. „Wir möchten mit unserem Loc-System einen weiteren Schritt gehen”, erläutert Rasin. Gespräche und Entwicklungen mit Lizenz-Geber Välinge, Viken/SE, sind bereits im Gange. Die Neuheit soll 2007 bei der Kollektion Prestige lanciert werden. Alloc ist der einzige Laminatboden-Hersteller, der zur leimlosen Verlegung längsseitig eine Aluminium-Schiene verwendet. Diese habe einige Vorteile: „Mit der Alu-Schiene erreichen wir eine höhere Zugfestigkeit, eine bessere Verbindung und die Dielen sind einfacher zu verlegen”, ist man bei Alloc überzeugt.
Für 2007 hat man schon neue Ideen. „Wir möchten mit unserem Loc-System einen weiteren Schritt gehen”, erläutert Rasin. Gespräche und Entwicklungen mit Lizenz-Geber Välinge, Viken/SE, sind bereits im Gange. Die Neuheit soll 2007 bei der Kollektion Prestige lanciert werden. Alloc ist der einzige Laminatboden-Hersteller, der zur leimlosen Verlegung längsseitig eine Aluminium-Schiene verwendet. Diese habe einige Vorteile: „Mit der Alu-Schiene erreichen wir eine höhere Zugfestigkeit, eine bessere Verbindung und die Dielen sind einfacher zu verlegen”, ist man bei Alloc überzeugt.
Wall&Water von Alloc wurde auf Domotex im Jänner präsentiert und weist gute Erfolge auf © DI (FH) Martina Nöstler
Die Wandverkleidungen werden in sechs verschiedenen Farben sowie Fliesengrößen erzeugt. Der Clou an Wall&Water sind die großen Paneele, auf denen optische und auch fühlbare Fugen aufgebracht sind. Die Maschine für die Fräsung der Fugen hat der Alloc-Präsident selbst entwickelt und auch patentieren lassen.
Nischenprodukt mit Mehrwert. Seit zwei Jahren führt Alloc ein Heating-System für das Laminat im Programm. Mittlerweile ist schon die zweite Generation am Markt. „Diese Technik ist ein Nischenprodukt, soll für unsere Kunden aber einen Mehrwert schaffen”, meint Funke. Die Fußbodenheizung ist in den Dielen integriert. Sie lässt sich auch partiell verlegen - etwa unter dem Schreibtisch - und kann mit einer Zeitschaltuhr versehen werden.288 Papiere in einem Durchgang. Die Oberfläche der Laminatdielen wird bei Alloc aus vier Schichten erzeugt: Overlay, Dekorpapier sowie zwei Mal Kraftpapier. Diese werden mit Phenol und Melamin getränkt und bei 140° C getrocknet. Die einzelnen Schichten werden mit einer Strukturplatte - von Hand oder automatisch - zusammengelegt und mit Druck und Temperatur verpresst. Dafür stehen im Unternehmen zwei Pressen mit jeweils 24 Etagen zur Verfügung, wobei in einer Etage zwölf Dekore mit dem Gegenzug verpresst werden. Damit erzeugt man in einem Pressvorgang 288 Papiere.
Anschließend wird das Laminat auf Länge und Breite gekappt. Nach der Profilierung an den schmalen Dielenenden wird die Alukante an der Längsseite aufgestanzt, bevor die Dielen verpackt werden und zum Versand gehen.
Anschließend wird das Laminat auf Länge und Breite gekappt. Nach der Profilierung an den schmalen Dielenenden wird die Alukante an der Längsseite aufgestanzt, bevor die Dielen verpackt werden und zum Versand gehen.
Alloc-Facts
Gegründet: 1952Geschäftsführer/Präsident: Bengt Rasin
Produktions-Standorte: Lyngdal/NO und Racine/US
Mitarbeiter: 220 in Lyngdal/NO, 50 in den USA
Produktionsfläche: 32.000 m²
Produkte: hochwertige Laminatfußböden für Wohnungen und Objektbau sowie Parkett als Handelsware
Produktion: 6,5 Mio. m²/J (2005)
Gesamtverkaufsmenge: 8 Mio. m²/J
Umsatz: 90 Mio. € (2005)
Export: 80% weltweit