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HewSaw R200 im Einsatz bei Pieper Holz in Olsberg-Assinghausen © Dr. Johanna Kanzian

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Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 30.04.2007 - 00:00
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HewSaw R200 im Einsatz bei Pieper Holz in Olsberg-Assinghausen © Dr. Johanna Kanzian

Ursprünglich nur als Überbrückung nach einem Brand gedacht, setzt man beim Sägewerk Pieper, Olsberg-Assinghausen/DE, weiterhin auf das bekannteste Arbeitspferd von Veisto, Mäntyharju/FI, die HewSaw R200. Diese ist seit März 2006 in Betrieb. Da sich die Rundholzsituation durch das Sturmholz geändert hat, soll die Anlage auch für die nächsten Jahre betrieben werden.
Kunden sofort wieder beliefert. „Bereits nach sieben Monaten konnten unsere Kunden wieder beliefert werden. Kantholz konnten wir auch in der Gartenholzanlage herstellen”, berichtet Geschäftsführer Hans Georg Pieper.
Stämme von 2,5 bis 6,6 m werden auf der Veisto-Anlage verarbeitet. „Die Stock-Durchmesser gehen bis 25 cm, alle größeren Durchmesser werden auf der neuen Profilierspanerlinie eingeschnitten”, erläutert Pieper. Die Abschnittlänge kann minimal 2,4 m und maximal 6,1 m betragen. Die Fördergeschwindigkeit liegt zwischen 60 bis 90 m/min je nach Schnittbild regulierbar.
Krümmungsoptimale Ausrichtung. Die Sägelinie besteht aus einem mechanischen Einzug, bei dem das Rundholz - wie eine Banane - mit der Krümmung nach unten ausgerichtet wird. Der Stamm wird somit mittels Schwerkraft in die richtige Position gedreht.
Die HewSaw R200 MSA SE spant zunächst vier Seiten ab. In der zweiten Bearbeitungsstufe wird der Stamm mittels Kreissägeblättern aufgetrennt. „Durch die geringen Stammdurchmesser ist es möglich, mit kleinen Sägeblattdurchmessern zu arbeiten und dadurch eine höhere Ausbeute zu erhalten”, erklärt Pieper. In der dritten Phase werden die abgetrennten Seitenbretter genau besäumt.
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Ein auf der Sägewelle verfahrbarer Sägesatz sorgt dafür, dass auch unsortiertes Rundholz schnell aufgetrennt werden kann © Dr. Johanna Kanzian

Diese Arbeitsgänge werden auf einer Distanz von einem Meter durchgeführt. Der Stamm wird während der gesamten Bearbeitung durch Führungen gehalten.
Einfache Verstellung der Schnittmuster. „Die Vorteile dieser Schwachholzlinie sind, dass die Schnittbilder einfach per Knopfdruck verstellt werden können. Dazu ist kein aufwändiges Mess-System notwendig und unsortierte Hölzer können verarbeitet werden”, erläutert Veisto-Verkaufsleiter Tuomo Kauppinen.
Kurze Verstellzeiten.
Es wird ein Sägesatz auf der Welle aufgebaut, der als ganzes entsprechend dem Schnittbild justiert wird. Die Spanerköpfe und die verfahrbaren Sägen werden mit hydraulischen Servozylindern verstellt. Dadurch sind kurze Verstellzeiten möglich. „Vor allem in Nordamerika wird dieses System gerne angewendet”, erläutert Kauppinen.
Der Verkauf und der Service bei HewSaw für Deutschland und Österreich wird von Leverkusen/
DE aus erledigt.

Pieper-Facts

Gegründet: 1948
Standort:
Olsberg-Assinghausen/DE
Mitarbeiter: 100
Geschäftsführer:
Hans Georg Pieper
Sparten: Sägewerk, Holzhandel, Imprägnierwerk, Holz im Garten und Spielgeräteproduktion

Veisto-Facts

Gegründet: 1964 von den Gebrüdern Rautio
Geschäftsführer:
Markku Rautio
Standort: Mäntyharju/FI
Zweigniederlassung in Deutschland: Leverkusen
Umsatz: 35 Mio. €/J
Mitarbeiter: 185 weltweit
Installierte Anlagen: 300