Investierten über 500 Mio. in vergangenen beiden Jahren: Geschäftsführer Bühler (li.) und Vorstandsvorsitzender Michael Egger © DI Gerd Ebner
Blitzstart geplant. Die Herausforderung für Egger ist es, den DPR-Boden (Direct Print) am Markt so zu positionieren, dass man bis 2010 30 Mio. m²/J verkaufen kann - 9 Mio. m² sollen es heuer sein, 2008 15 Mio. m². Samt den 50 Mio. m² konventionellen Melaminharz-Laminat hätte man 20% Marktanteil in Europa (2007: 13%).
Wie man diesen Start von 0 auf 30 Mio. m²/J binnen dreier Jahre im eher stagnierenden Umfeld schaffen will, erläuterte Stefan Pletzer, Geschäftsführer Egger-Retail-Products: „Der DPR-Boden ist die 3. Laminat-Generation. Das revolutionäre Verfahren mit Farbauftrag direkt auf die Platte mit einer Deckschicht aus mit UV-gehärtetem Lack gibt den Dekoren eine besondere Wirkkraft. Wir sind mit diesem Produkt näher am Holzboden -er ist leiser, weicher, wärmer als bisheriges Laminat. Da wir auf Papier verzichten, ist das Produkt spannungsärmer und in weiterer Folge dimensionsstabiler. Die Strukturmuster werden fühlbar.”Leistbar. Verkauft wird der DPR-Boden im am schnellsten wachsenden Preissegment (7,9 bis 9,9 €/m²): um 10 €/m² (Endkundenpreis). Online mit 120 m/min. Warum Egger - nach ersten Gehversuchen vor 15 Jahren - jetzt industriell startet, führte Ansgar Wolf, Geschäftsführung Technik in Brilon, darauf zurück, dass erst jetzt die nötige Technik bereitsteht. In einer 30.000 m² Halle findet der mehrstufige Produktionsprozess statt. Mit wasserlöslichen Lacken bildet man eine vierschichtige Basislackierung, ehe sieben Dekor-Bearbeitungsschritte folgen. „Es handelt sich um einen indirekten Tiefdruck. Gab es bisher bei Direktdruck vier Prozessschritte so haben wir alles in einem vereint - wir haben also einen 120 m/min Onlineprozess”, so Wolf. Prototypen im Einsatz. Gedankt wird Anlagenhersteller Hymmen für die Zusammenarbeit. Worauf Wolf weiters stolz ist, ist die Homag-Profilierung: „Wir fahren mit bis zu 350 m/min - das sind 250 Dielen pro Minute. Schon heuer füllen wir eine Lkw-Ladung pro Stunde - 2008 werden es zwei sein.”
Bereit steht in Brilon ein Fertigwarenlager für 2 Mio. m² DPR-Boden, das in weniger als zwei Wochen einmal umgeschlagen wird. 184.000 m³/J MDF werden bei Vollbetrieb benötigt.
Wie man diesen Start von 0 auf 30 Mio. m²/J binnen dreier Jahre im eher stagnierenden Umfeld schaffen will, erläuterte Stefan Pletzer, Geschäftsführer Egger-Retail-Products: „Der DPR-Boden ist die 3. Laminat-Generation. Das revolutionäre Verfahren mit Farbauftrag direkt auf die Platte mit einer Deckschicht aus mit UV-gehärtetem Lack gibt den Dekoren eine besondere Wirkkraft. Wir sind mit diesem Produkt näher am Holzboden -er ist leiser, weicher, wärmer als bisheriges Laminat. Da wir auf Papier verzichten, ist das Produkt spannungsärmer und in weiterer Folge dimensionsstabiler. Die Strukturmuster werden fühlbar.”Leistbar. Verkauft wird der DPR-Boden im am schnellsten wachsenden Preissegment (7,9 bis 9,9 €/m²): um 10 €/m² (Endkundenpreis). Online mit 120 m/min. Warum Egger - nach ersten Gehversuchen vor 15 Jahren - jetzt industriell startet, führte Ansgar Wolf, Geschäftsführung Technik in Brilon, darauf zurück, dass erst jetzt die nötige Technik bereitsteht. In einer 30.000 m² Halle findet der mehrstufige Produktionsprozess statt. Mit wasserlöslichen Lacken bildet man eine vierschichtige Basislackierung, ehe sieben Dekor-Bearbeitungsschritte folgen. „Es handelt sich um einen indirekten Tiefdruck. Gab es bisher bei Direktdruck vier Prozessschritte so haben wir alles in einem vereint - wir haben also einen 120 m/min Onlineprozess”, so Wolf. Prototypen im Einsatz. Gedankt wird Anlagenhersteller Hymmen für die Zusammenarbeit. Worauf Wolf weiters stolz ist, ist die Homag-Profilierung: „Wir fahren mit bis zu 350 m/min - das sind 250 Dielen pro Minute. Schon heuer füllen wir eine Lkw-Ladung pro Stunde - 2008 werden es zwei sein.”
Bereit steht in Brilon ein Fertigwarenlager für 2 Mio. m² DPR-Boden, das in weniger als zwei Wochen einmal umgeschlagen wird. 184.000 m³/J MDF werden bei Vollbetrieb benötigt.
56 ha-Standort Brilon im Vorjahr startete neben der Span- und MDF-Plattenproduktion der Direktdruck, 2008 kommt Sägewerk © Egger
Voll optimistisch ist Egger, wie sich der Markt für die Leichtbauplatte aus St. Johann entwickeln wird. In Gifhorn/DE startete am 6. August die fünfte Hymmen-Schichtstoff-Linie.