Vor vier Jahren hatten wir lediglich einen Lackanteil von 13% in der Produktion”, erklärt geschäftsführende Gesellschafterin Andrea Gruber-Auer. „Heute macht er 50% aus”, umreißt die Fachfrau den Trend. 20% werden in Massivholz gefertigt, der Rest in furnierter Spanplatte oder MDF. „Hochglanz, dunkle und ausdrucksstarke Hölzer gehen zurzeit gut”, so die Firmenchefin. 2003 habe man bereits auf Nuss gesetzt, 2006 ging man mit Tupenholz auf die imm nach Köln/DE. Damit lag man richtig, aber: „Man muss auch Glück haben, es muss passen.”
Der Zenit für Hochglanzlack sei noch nicht überschritten. Heuer ging man mit den neuen Farben Schilf - ein Grüngrau, Puder und Mocca, die bisher gut ankamen, nach Köln. Es brauche allerdings eine gewisse Zeitspanne von der Messepräsentation bis zum Endkunden. „Es würde genügen, wenn die imm alle zwei Jahre stattfindet”, erklärt die Geschäftsführerin diesbezüglich. Gruber + Schlager nimmt freilich nichtsdestotrotz seit 1968 an der internationalen Messe teil. Im ersten Jahr war man mit einem neuartigen Systemmöbel, das sich beliebig zusammenstellen ließ, vertreten.
2008 wird das Unternehmen wieder im Designbereich pure, der erstmals kuratiert wurde, zu finden sein. Gezeigt wird im Jänner in Köln unter anderem eine Weiterentwicklung des „Butler” für Medienanwendungen. 2007 wurde der Barkorpus Butler, der auch als Raumteiler fungieren kann, erstmals vorgestellt. Und erhielt prompt einen red dot award. Für ein Tischmodell für die imm 2008 arbeitete man mit dem Design Department aus Wels zusammen.
Der Zenit für Hochglanzlack sei noch nicht überschritten. Heuer ging man mit den neuen Farben Schilf - ein Grüngrau, Puder und Mocca, die bisher gut ankamen, nach Köln. Es brauche allerdings eine gewisse Zeitspanne von der Messepräsentation bis zum Endkunden. „Es würde genügen, wenn die imm alle zwei Jahre stattfindet”, erklärt die Geschäftsführerin diesbezüglich. Gruber + Schlager nimmt freilich nichtsdestotrotz seit 1968 an der internationalen Messe teil. Im ersten Jahr war man mit einem neuartigen Systemmöbel, das sich beliebig zusammenstellen ließ, vertreten.
2008 wird das Unternehmen wieder im Designbereich pure, der erstmals kuratiert wurde, zu finden sein. Gezeigt wird im Jänner in Köln unter anderem eine Weiterentwicklung des „Butler” für Medienanwendungen. 2007 wurde der Barkorpus Butler, der auch als Raumteiler fungieren kann, erstmals vorgestellt. Und erhielt prompt einen red dot award. Für ein Tischmodell für die imm 2008 arbeitete man mit dem Design Department aus Wels zusammen.
Entschleunigung.„Wir haben heute Sehnsucht nach Entschleunigung, Heimkommen bedeutet ein Ende dieser Sehnsucht”, definiert Gruber-Auer die Wohnphilosophie von Gruber + Schlager. Der Konsument suche Wert, Beständigkeit und Solidität ebenso wie Vereinfachung des alltäglichen Lebens. „Reduktion ist auch in der Bedienung gefragt.” Gruber + Schlager antwortet auf diese Entwicklung beispielsweise mit Mediamöbel, die über unsichtbare Kabelführung verfügen oder einen versenkbaren Flachbildschirm. „Wir nennen das Modell Verschwindibus”, schmunzelt Gruber-Auer.
Auch bei Mediamöbeln sei die Betonung der Horizontale absoluter Trend. Wandpaneele, hinter denen sich Kabel verstecken, werden meist querfurniert. „Der Designprozess findet bei uns intern und extern statt”, beschreibt Gruber-Auer. In einem Modellbeirat, an dem der technische Leiter, Konstrukteure und Verkauf sowie die Geschäftsführung teilnehmen, wird entschieden, welche Produkte entwickelt werden. Die Linie Amineo entstand zur Gänze im eigenen Haus. „Manchmal ist es auch gut, von externen Designern in Fragen der technischen Ausführung gefordert zu sein. Das bringt frischen Wind”, so die Geschäftsführerin.
Auch bei Mediamöbeln sei die Betonung der Horizontale absoluter Trend. Wandpaneele, hinter denen sich Kabel verstecken, werden meist querfurniert. „Der Designprozess findet bei uns intern und extern statt”, beschreibt Gruber-Auer. In einem Modellbeirat, an dem der technische Leiter, Konstrukteure und Verkauf sowie die Geschäftsführung teilnehmen, wird entschieden, welche Produkte entwickelt werden. Die Linie Amineo entstand zur Gänze im eigenen Haus. „Manchmal ist es auch gut, von externen Designern in Fragen der technischen Ausführung gefordert zu sein. Das bringt frischen Wind”, so die Geschäftsführerin.
Einzelproduktion.2003 stellte man in der Produktion von Serienfertigung auf Einzelproduktion nach Kundenwunsch um. Dies bedeutete umfassende Änderungen im Ablauf. Erfolgte früher die Bekantung in Serie, so kann jetzt auf der CNC-gesteuerten Maschine von Homag auf Knopfdruck einer von rund 200 verschiedenen Kantentypen eingestellt werden. Bei den Furnieren werden momentan 18 unterschiedliche verarbeitet, einen Trend stellt Nuss dar. Gerne verlässt man sich hier auf österreichische Lieferanten. „Unser Credo lautet kontinuierliche Zusammenarbeit. Das macht sich langfristig bezahlt”, erklärt Gruber-Auer die Partnerschaften.
Von gewalzt über gespritzt bis zu geölt bearbeitet man alle Oberflächen selbst im Haus. Eine Herausforderung, der Konsument darf die Unterschiede am Endprodukt nicht bemerken. Beim Hochglanz-Schwabbeln hat jeder seine eigene Philosophie, erzählt man. Resultat sind perfekte Oberflächen. „Wir haben 2006 begonnen hier zu investieren. Mit Abschluss des Projektes wird rund 1 Mio. € in die Oberflächenbearbeitung geflossen sein.” Aktuell wird die Spritzstraße neu aufgestellt. Der Start soll im Jänner erfolgen.Ein eigener Fuhrpark für Österreich und Süddeutschland inkludiert vier Lkw. Die Lieferzeit beträgt ab Auftrag sechs Wochen.
Von gewalzt über gespritzt bis zu geölt bearbeitet man alle Oberflächen selbst im Haus. Eine Herausforderung, der Konsument darf die Unterschiede am Endprodukt nicht bemerken. Beim Hochglanz-Schwabbeln hat jeder seine eigene Philosophie, erzählt man. Resultat sind perfekte Oberflächen. „Wir haben 2006 begonnen hier zu investieren. Mit Abschluss des Projektes wird rund 1 Mio. € in die Oberflächenbearbeitung geflossen sein.” Aktuell wird die Spritzstraße neu aufgestellt. Der Start soll im Jänner erfolgen.Ein eigener Fuhrpark für Österreich und Süddeutschland inkludiert vier Lkw. Die Lieferzeit beträgt ab Auftrag sechs Wochen.
Kein Geld - viele Ideen.1956 gründeten Johann Gruber und Johann Schlager, beide gelernte Tischler, zusammen das Unternehmen als Zwei-Mann-Betrieb. Das Motto lautete „kein Geld, viele Ideen, viel Ehrgeiz”. Zwei Jahre später beschäftigte man bereits 16 Mitarbeiter, der Nachkriegsboom half mit. Der Möbelhersteller ist heute mit 125 Mitarbeitern nach wie vor zu je 50% in Familienbesitz. Alleinige Geschäftsführerin ist seit 2003 Andrea Gruber-Auer. Die Gesamtfläche der Anlage beträgt heute 33.000 m2, 10.000 m2 davon sind verbaut, allein 500 m2 macht der Schauraum aus. Die Exportquote beträgt 50%, Märkte stellen vor allem Deutschland, die Schweiz, Russland, die Ukraine und ausgewählte Vertriebsstellen im Osten und in den Beneluxländern.
Vor 17 Jahren begann man, sich in Deutschland als Massivholzmöbler zu etablieren. Bis in die 1990er-Jahre produzierte man zu 60% massiv. Erst in den letzten fünf bis zehn Jahren setzte man verstärkt auf Lackoberflächen. „Auf der imm im heurigen Jänner setzten wir bewusst einen Akzent mit dem massiven Bartisch”, erzählt Gruber-Auer. Der Tisch war am zweiten Tag verkauft.
Vor 17 Jahren begann man, sich in Deutschland als Massivholzmöbler zu etablieren. Bis in die 1990er-Jahre produzierte man zu 60% massiv. Erst in den letzten fünf bis zehn Jahren setzte man verstärkt auf Lackoberflächen. „Auf der imm im heurigen Jänner setzten wir bewusst einen Akzent mit dem massiven Bartisch”, erzählt Gruber-Auer. Der Tisch war am zweiten Tag verkauft.