Führungsetage: Osmo-Geschäftsführer Andreas Ridder, Antonius Tuschen (v. li.) und Michael Schräder (1. v. re.) mit Christian Weiss © DI (FH) Martina Nöstler
Als oberste Priorität beider Unternehmen wurden der aktive Verkauf und die damit verbundene, steigende Nachfrage genannt. Tuschen beschrieb die Veranstaltung als perfekt geplant und erfolgreich umgesetzt.
Ruf eilt voraus
"Wir fertigen seit 30 Jahren Massivholzdielen in Reitdorf. Vor 14 Jahren haben wir uns auf die Herstellung von Systemholzböden spezialisiert", führte Christian Weiss, Geschäftsführer bei Weiss, aus und verwies gleichzeitig auf das umfangreiche Massivholzsortiment, dass das Unternehmen an zwei Standorten erzeugt: Hobelware, Fußböden, Fensterkantel, Leimholzplatten. "Osmo verfügt über ein sehr gutes Vertriebsnetz und hat einen guten Ruf", begründet Weiss die Kooperation.Osmo hat mit 1. Oktober den Vertrieb der Weiss-Naturholzböden in Deutschland übernommen. "Um den Kunden nicht mit verschiedenen Marken zu verwirren, wird dies aber unter dem eigenen Osmo-Label geschehen", erläutert Tuschen. Er betont aber gleichzeitig, dass man die Herstellung bei Weiss offen transportieren wird. "Die Salzburger machen sehr gute Produkte. Wir wissen, woher die Naturholzböden kommen, wie gearbeitet und dass vernünftig gewirtschaftet wird", meint Tuschen. In der jahrelangen Zusammenarbeit habe Weiss seine Kompetenz eindeutig unter Beweis gestellt und seine Produktionskapazitäten stetig erweitert.
Was die beiden Unternehmen noch verbindet: Sowohl bei Osmo als auch bei Weiss hat der Gedanke des Nachhaltigkeitsprinzips (Chain of custody) einen besonderen Stellenwert, wird von beiden Seiten betont.
Zufriedene Kunden
Die Kooperation wurde von den Kunden sehr gut angenommen, informiert Osmo. "Sie sind begeistert von der erweiterten Produktpalette und waren mit unserer Präsentation zufrieden", resümiert Tuschen. Durch die Kooperation konnte die Osmo-Produktpalette mit weiteren 15 Laub- und Nadelholzarten bei den Naturholzböden sinnvoll ergänzt werden. "Zusätzliche Holzarten, Ausführungen und Sortierungen werden noch hinzukommen", erläutert Fußboden-Produktmanager Karl-Heinz Dieckmann.Neu im Programm sind nun die gealterten Dielen Old Style in Eiche und sibirischer Lärche, die wie bei einem Baukastenprinzip in verschiedenen Oberflächen und diversen Farbtönen produziert werden. Weiters gibt es die Objektdiele Maximo, die laut Hersteller vor allem durch Großzügigkeit besticht. Als Zielgruppe nennt man vor allem Architekten, Objekteure und Designer.
Marktstellung ausbauen
"Durch das erweiterte Sortiment werden wir unsere Stellung am Markt weiter ausbauen", blickt Tuschen zuversichtlich in die Zukunft. "Durch Synergieeffekte sind wir nun auch in der Lage, kleinere Kommissionen mit einer gebürsteten oder farbig behandelten Oberfläche zu versehen", ergänzt Dieckmann. Dies gelte für das komplette Lieferprogramm.Die Besucher des Events konnten sich bereits bei kulinarischen Köstlichkeiten aus Österreich sowie zünftiger Musik über das Produktspektrum informieren. Osmo präsentiert dieses auch auf der Domotex in Hannover, die vom 12. bis 15. Jänner veranstaltet wird.
Osmo-Facts
Gründung: 1900Geschäftsführer: Bernhard Cordes, Andreas Ridder, Michael Schräder, Antonius Tuschen
Standorte: Warendorf/DE (Hauptsitz), Zweigwerk in Münster/DE (Farbenerzeugung)
Mitarbeiter: 250, davon 160 in Warendorf
Produkte: Naturholzböden, Holz im Garten, Hobelware
Holzarten: unter anderem Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Buche, Eiche, Jatoba
Erzeugung: 65.000 m³/J Hobelware, 1 Mio. m²/J werden mit Oberfläche versehen
Export: 35 % in 55 Länder
Weiss-Facts
Gründung: 1965Geschäftsführer: Helmut Weiss, Christian Weiss
Standorte: Flachau, Maria Pfarr, Zell am See, Tamsweg
Mitarbeiter: 150
Umsatz: 40 Mio. €/J
Produkte: Naturholzböden, Parkettböden, Schnitt- und Bauholz, Hobelware, Holz im Garten, Plattenwerkstoffe, Fensterkantel, Brennstoffe
Export: 65 % in 30 Länder