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Dreischeiben-Massiv-Lärchen-Passivfenster kommt bei Kunden gut an © DI Antonio Fuljetic

Passivhaus- und Lärchenoptik

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic | 03.09.2008 - 15:52
Das in 3. Generation geführte Salzburger Fenster-, Türen- und Möbelbauunternehmen Prommegger, Großarl, entwickelte in Kooperation (Holzfenster Salzburg) mit zwei anderen Herstellern ein Dreischeiben-Massivholz-Fenster. Das Produkt ist seit zwei Monaten am Markt und wird laut Geschäftsführerin Johanna Prommegger gut nachgefragt. Dazu: „Wir positionieren uns damit in einer Nische, die für uns in Zeiten der Umwelt- und Energiediskussionen gute Chancen bietet, denn am hart umkämpften Massenmarkt drücken die großen Produzenten die Preise.”

Passiv und Lärchenoptik

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Dreischeiben-Massiv-Lärchen-Passivfenster kommt bei Kunden gut an © DI Antonio Fuljetic

„Die Großbetriebe setzen bei der wärmetechnischen Optimierung oft auf PU-Kerne. Wir wollten uns unterscheiden und bieten ein 105 mm starkes Lärchenprofil an”, erklärt die Geschäftsführerin die Positionierung. „Zurzeit erzielen wir einen Uw-Wert von 0,8 W/m2K. Mit einer zusätzlichen Steico-Schicht in der Mittellage können wir die Werte noch verbessern.” Lärchenfenster machen etwa ein Drittel der Produktion aus, wohingegen die Fichtenholz-Fenster-Nachfrage seit Jahren rückläufig ist und nun ein Fünftel der Fertigung ausmacht. Der Rest sind Holz/Alu-Fenster - Tendenz stark steigend aufgrund der nicht notwendigen Behandlung des Holzes.

Geschäfte laufen gut

Den Vertrieb organisiert Prommegger selber und beliefert private, gewerbliche als auch öffentliche Baustellen im Raum Salzburg und angrenzender Umgebung. Im Privatkundengeschäft bei Passivhäusern sind die Architekten die - anspruchsvollen - Entscheidungsträger. Bezüglich der Gesamtbaukosten spielt das Fenster eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist laut Prommegger der U-Wert und vor allem die Optik. Der Trend geht noch immer in Richtung großer Fensterelemente.