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Kettenschärf-Vollautomat Franzen SA 6 mit neuem Modul zum Umrüsten auf die Kettenarten © Johannes Franzen

Zeitersparnis beim Kettenschärfen

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 14.05.2009 - 17:02
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Kettenschärf-Vollautomat Franzen SA 6 mit neuem Modul zum Umrüsten auf die Kettenarten © Johannes Franzen

Ein neues patentiertes Modulsystem seines Kettenschärf-Vollautomaten Franzen SA 6 wird Johannes Franzen, Mechernich/DE, auf der Ligna in Hannover erstmals präsentieren. Seitdem Geschäftsführer Johannes Franzen 1991 die ersten Maschinen aus eigener Serienproduktion auf den Markt gebracht hat, hat er die Kettenschärfer kontinuierlich dem Stand der Technik angepasst und vereinfacht.

„Immer wieder haben uns Säger begeistert angerufen”, weiß er zu berichten. „Sie brauchen die Ketten nur einmal am Schichtende zu wechseln und können sie dann in Ruhe nachschärfen. Ein unbezahlbarer Vorteil.” Die mehrfach patentierte Kettenschärfmaschine verfügt über zwei Schleifmotoren, die vollkommen unabhängig voneinander arbeiten und eingestellt werden können. Mit einem ebenfalls patentierten Modulsystem kann die Maschine innerhalb kurzer Zeit auf die verschiedenen Kettenarten umgerüstet werden. Sowohl die Grundmaschine als auch alle Umbausätze werden hierfür mit einem Druckluft-Elektro-Stecksystem ausgestattet. Dadurch kann in wenigen Augenblicken die Druckluft- und Stromversorgung des Standard-Schärfmoduls getrennt werden.

Der Anwender kann so innerhalb von wenigen Minuten Rüstzeit die Maschine auf die unterschiedlichen Sägeketten umrüsten: Spitzzahnketten 15+20 mm-Teilung, Hobelzahnketten 15+20 mm -Teilung, ¾”-Ketten, die speziellen Holtec-Lückenketten und sogar die Mafell-ZSX-Ketten für Zimmerei-Kettensägen sind so vollautomatisch schärfbar. „Sollte die zu schärfende Kette hartmetallbestückt sein, wird einfach die Edelkorundschleifscheibe gegen eine Diamantschleifscheibe getauscht”, informiert Franzen.

Nach dem Auflegen der Kette muss der Bediener den Schärfwinkel und die Zahnlänge einstellen. Danach kann er den automatischen Schärfvorgang starten. Die Maschine erkennt selbsttätig die unterschiedliche Position der Zähne und schärft die Ketten vollautomatisch. „Es ist keine Überwachung notwendig und der Bediener kann sich anderen Tätigkeiten widmen. Statt 60 Minuten benötigt man mit dem Vollautomaten nur maximal 5 Minuten Rüstzeit”, berichtet Franzen. Durch den exakten Schliff erhalten die Ketten eine wesentlich höhere Standzeit und längere Lebensdauer.