"Wir sind ein Komplettanbieter für Fenster und Türen in allen Materialien von Kunststoff bis Holz/Alu”, erklärte Mag. Ingo Ganzberger, Geschäftsführer actual Fenster Gruppe. Im Holz/Alu-Segment zeigte das Unternehmen in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Performance. Seit dem Start der neuen Produktion in Hirnsdorf und der Markteinführung des Cubic Fensters 2008 wurde das Holz/Alu-Segment um 61 % gesteigert. Im Rahmen des steirischen Innovationspreises 2009 ist actual unter den besten acht Unternehmen gereiht, was Ganzberger als eine Bestätigung für die richtige Unternehmensentwicklung wertet.
Als Trend gibt der Geschäftsführer die thermische Sanierung und flächenbündige Fenster mit verdeckten Beschlägen an.
Als Trend gibt der Geschäftsführer die thermische Sanierung und flächenbündige Fenster mit verdeckten Beschlägen an.
Ecken und Kanten inklusive
„Die kantig-kubische Form des Cubic Systems spricht einen breiten Kundenstamm an“, schilderte Ganzberger. „Das Fenster besticht durch elegantes geradliniges Design und ist auch in einer flächenbündigen Edition erhältlich.“ Optional wird ein unsichtbarer Beschlag angeboten, der mit dem Cubic Design harmonieren soll. Die Systemstärke beträgt 107 mm mit einer Rahmenbautiefe von 87 mm. Durch Klebetechnologie wird das Glas mit dem Rahmen verbunden. Die Konstruktion kommt ohne Glashalteleiste aus.Mehr Licht durch schlanke Rahmenansicht
„Die Rahmenansicht ist mit nur 105 mm deutlich schmäler als konventionelle Systeme“, erklärte Ganzberger. „So werden der Lichteinfall und die solaren Gewinne erhöht und das Fenster ist in der Ansicht zarter.“ Die Fenster werden als Ein-, Zwei- oder Dreischeiben-Variante angeboten. Beim Letzteren erreicht man eine Wärmedämmung von bis zu 0,73 W/m2K. Somit ist das Fester für Passiv-, Niedrigst- und Niedrigenergiehäuser geeignet.Hebeschiebetüren stark im Trend
Stark im Trend liegen bei actual Hebeschiebetüren als Lösung für große Durchgangslichten mit barrierefreiem Übergang nach draußen. So wird der Wohnraum mit dem Garten oder der Terrasse zu einer Einheit verschmolzen. actual bietet Cubic Hebeschiebetüren in drei Varianten an: Schiebeflügel und Fixteil im Cubic Rahmendesign, die Luxplus Variante mit dem Fixteil mit einem besonders schlanken Rahmenprofil für mehr Lichteinfall und besonders zarte Rahmen beim Fixteil und die Kombination mit dem Loft.System für Fixteile im Ganzglas-Design und einer Laufschiene, die im Fußboden versenkt ist.Rahmenlos schön
Für große Glaselemente mit unsichtbaren Fensterrahmen, Glasstößen und Ganzglas-Ecken für lichtdurchflutete Räume, was in der Architekturszene im Trend liegt, entwarf man bei actual das Loft.System. Dieses ist eine Systemlösung für Fixverglasungen im Ganzglas-Design, die mit dem Cubic System harmoniert und auch mit allen Materialien, sei es Kunststoff, Holz, Holz/Alu oder nur Alu, kombiniert werden kann. Auch als Seitenteil für Haustüren und als Ganzglas-Fixteil für Schiebetüren ist das System realisierbar.Neue Oberflächenanlage notwendig
„Wir haben unsere Produktion in Hirnsdorf maßgeblich gesteigert. Die Kapazität wurde verdreifacht. Dazu brauchten wir eine modernere Oberflächenanlage und entschieden uns für das Konzept von Range + Heine”, erklärte Ganzberger die Beweggründe. „Der Anlagenbauer hat unseren Wünschen am besten entsprochen. Auch das Know-how, die Verarbeitungsqualität und das Preis-/Leistungsverhältnis hat uns überzeugt.” Die größte Herausforderung waren die baulichen Gegebenheiten in Hirnsdorf und hier insbesondere die Werkshallenhöhe.Am Beginn der Oberflächenbeschichtung werden die Fensterelemente (auf 2,8 mal 4 m ausgelegt) händisch auf Haken gehoben. Danach kommen sie ins Flutzentrum flowcomat. Die Flutanlage arbeitet mit wenigen Düsen, die mit einem Bewegungsmechanismus über die komplette Durchlaufhöhe bewegt werden und dabei die durchlaufenden Werkstücke beidseitig und nebelarm befluten. „Dieses System erlaubt auch die gleichmäßige Beschichtung mit neueren Lacksystemen bei höherer Viskosität und Festkörperanteil”, schilderte Carsten Range, Geschäftsführer bei Range + Heine. „Es wird mit einer geringen Lackvorlage gearbeitet. Die Düsen mit großem Querschnitt sind schnell auswechselbar.” Die molchbare Farbversorgung hat es dem Produktionsleiter Martin Weidinger besonders angetan. Damit kann ein schneller Farbwechsel erfolgen. Die Farbversorgung wird nach dem Fluten durch den Einsatz einer molchbaren Schlauchpumpe ohne Spülaufwand mit dem Molch verlustarm gereinigt. Direkt nach dem Spülen kann die nächste Farbe eingefüllt und für das Fluten mit dem neuen Farbton verwendet werden. Mit diesem System wird die Imprägnierung aufgebracht. Ein weiterer flowcomat wird für die Zwischenbeschichtung eingesetzt. Nach dem Verlassen der ersten Flutanlage werden die Elemente zur Abtropffläche mit einer automatischen Befeuchtungsanlage transportiert. Das Besondere daran sind die in den Boden gebaute Absenkstation, die aufgrund der Gegebenheiten (nur 3,6 m Raumhöhe) notwendig war, und die Schrägstellung der Elemente, wodurch ein besserer Verlauf der Imprägnierung beziehungsweise Zwischenbeschichtung erzielt wird.