Es sind namhafte Branchengrössen wie Klenk Holz AG oder Konstrukto/Pfeifer die sich jetzt der Vorteile der Vertriebsstruktur von Carl Goetz, Neu-Ulm, DE, bedienen. „Der Großhandel wird wieder populärer“, berichtet Geschäftsführer Max Zumsteg, immer mehr Produzenten würden ihren Vertrieb jetzt wieder outsourcen.
Langfristiger Ausbau
Die zwölf Filialen deutschlandweit werden längerfristig ausgebaut. Derzeit ist in München ein Neubau im Entstehen, die Einweihung erfolgt Anfang 2011. „Die Investitionen in den Kundenservice werden noch verstärkt“ sagt Zumsteg „wir schaffen auch für die Importware noch mehr Platz.“Schlankere Fachabteilungen
„Kunden sollen bei uns möglichst direkt an den richtigen Ansprechpartner gelangen, das ist unser Ziel“, so Zumsteg, „deshalb haben wir unsere acht Fachabteilungen auf vier verschlankt.“ Oft seien Sortimente voneinander abhängig, aber in verschiedenen Abteilungen beheimatet. „Das haben wir jetzt zusammengefasst. Für den Kunden bedeutet das direktere Wege.“ Die Sortimentstiefe weist auch regionale Besonderheiten auf: „Unsere Niederlassungen haben bei der Sortimentsgestaltung relativ freie Hand. Sie sollen anbieten, was der Kunde in ihrer Region braucht. Eingekauft wird aber zentral, die Vorteile daraus machen sich dann für die Kunden im Preis bemerkbar.“ Das vollautomatische Hochregal in Neu-Ulm wird im Zweischicht-Betrieb geführt. Im Umkreis von 50 km verspricht man bei Auftragseingang bis 15 Uhr die Lieferung bis spätestens Mittag des nächsten Tages. Viel Wert legt man im Unternehmen auch auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Ab nächstem Jahr besitzen Bremerhaven, Trennfeld und Neu-Ulm die FSC/PEFC -Zertifizierung, später im Jahr folgt Herford. Damit kann bei Tropenholz ein lückenloser Nachweis über soziale Verantwortlichkeit und nachhaltiges Wirtschaften vom Wald bis zum Endverbraucher geführt werden.Marketinghilfen
„Es ist eine Vielzahl an Kleinigkeiten, die einen besser als der Mitbewerb werden lassen“ sagt Zumsteg. „Wir bieten deshalb neuerdings verstärkt Marketinghilfen.“ Denn wenn den Tischlern das Vermarkten ihrer Produkte leichter gemacht würde, könne das für Carl Goetz nur gut sein. Letzter Streich daher: ein Musterkoffer mit Bodenbelägen. Gibt‘s schon, meinen sie? Aber nicht herstellerübergreifend!Daten und Fakten:
Carl Goetz Gründung:1947Zentrale:Neu-Ulm/DE
Geschäftsführer:Carlos, Max und Philipp Zumsteg
Mitarbeiter:ca. 440
Filialen:12
Märkte:DE, CH und AT mit Partnern
Produkte:Platten, Terrassen, Schnittholz, Böden, Türen, Holz-Trägersysteme, Wand- und Deckenelemente, Hobelware