Homag präsentiert den Volkslaser

Mit einem Prototypen, den Homag, Schopfloch/DE, auf der Holz-Handwerk in Nürnberg erstmals der Öffentlichkeit zeigte, dürfte man einige Aufmerksamkeit bei den Handwerksbetrieben erregen: Ein "Volkslaser", der zu einigermaßen erschwinglichen Kosten die Verarbeitung von Laserkanten auf Kantenanleimmaschinen ermöglichen soll. Bisher sind die Laseraggregate zur Verarbeitung von coextrudiertem Kantenmaterial sehr kostenintensiv – die Investitionen bewegen sich allein für das Aggregat im sechsstelligen Bereich – und daran werde sich wegen der komplexen Technologie so bald nichts ändern, meint man bei Homag.

Der auf der Messe in Nürnberg gezeigte Prototyp arbeitet nach einem anderen technischen Prinzip: statt die Kante mit einem Laserstrahl zu aktivieren, arbeitet man mit hocherhitzter Luft. Dadurch sollen die Vorteile der Laserkantentechnik, wie einfacher Farbwechsel und optische Nullfuge, einer breiteren Anwendergruppe zugänglich werden, meint man bei Homag. Die Kosten sollen bei bei der geplanten Markteinführung im IV. Quartal unter 20.000 € liegen. Nicht nur Neumaschinen sollen dann damit geordert werden können, auch eine Nachrüstung geeigneter Maschinentypen soll möglich sein.