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OHT-behandelte Esche mit der Dauerhaftigkeitsklasse 1 (extrem hoch) © Menz Holz

Menz-Holz meldet Insolvenz an

Ein Artikel von Robert Kittel | 10.07.2012 - 13:24
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OHT-behandelte Esche mit der Dauerhaftigkeitsklasse 1 (extrem hoch) © Menz Holz

Wie Rainer Buchmann, der Geschäftsführer von Menz-Holz, Ehrenberg-Rheulbach/DE, gegenüber Timber-Online bestätigte, hat der Thermoholzhersteller vergangenen Freitag beim Amtsgericht Fulda Eigeninsolvenz beantragt. Als Grund gibt er einen schlechten Saisonstart bei Gartenholz an: „Die ersten drei Monate waren noch gut, aber zu Sommerbeginn mussten wir einen 20%igen Umsatzrückgang verzeichnen."

Verschärft wäre die Situation durch die fehlende Bereitschaft von Banken und Investoren zur Überbrückung der unklaren Auftragslage worden: „Letztendlich ist es an 200.000 € gescheitert", gibt Buchmann an. Dennoch sei er zuversichtlich, das Unternehmen fortführen zu können: „Mit dem Insolvenzverwalter, Dr. Jan Plathner aus Frankfurt hatten wir Gespräche, auch er ist für eine Fortführung. Mit den modernen Produktionsanlagen, den Immobilien und den Patenten für das OHT-Verfahren dürfte auch eine solide wirtschaftliche Basis bestehen."

Das OHT-Verfahren (Oil-Heat-Treatment)  ist ein von Menz entwickeltes Thermoholzverfahren, bei dem erhitztes Pflanzenöl als Wärmeträger für die thermische Modifikation verwendet wird. Man stünde bereits mit weiteren Investoren im Gespräch, erklärte Buchmann.