Ralf Eigenbrodt vom Unternehmen Martin Jansen schied auf eigenen Wunsch nach 40 Jahren aktiver Mitwirkung im HPE als Vorsitzender der Fachabteilung Verpackungsbetriebe und des Fachausschusses „Verpackung nach HPE-Standard“ aus. Neuer Vorsitzender ist der ehemalige stellvertretende Vorsitzende, Frank Miles von KIPA Industrie-Verpackung. Zum neuen Stellvertreter wurde Carsten Ganß von Peter Ganß gewählt. „Es war wieder eine erfolgreiche Veranstaltung, die für einen regen Gedankenaustausch genutzt wurde“, sagte HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner und freute sich.
Bei den Fachvorträgen wurden unter anderem Anforderungen an Verpackungen für die Luftfracht und den Lufttransport anhand diverser Fallbeispiele aus dem Güter- und Tiertransport beleuchtet. Dazu kam das Zukunftsthema Fach- und Führungskräfte: „Die Schwerpunkte lagen auf der Ausbildung des mittleren Managements – also zum Beispiel von Technikern – für weiterführende Aufgaben im Unternehmen sowie der immer wichtiger werdenden Qualifikation eigener Mitarbeiter in Zeiten des steigenden Fachkräftemangels“, sagte Kirschner. Ebenfalls auf dem Programm stand die Schadenssteuerung bei Verpacker-Haftpflichtschäden. So wurde geklärt, wann und in welchen Fällen die einschlägigen Versicherungen greifen und wo die Unterschiede innerhalb der Versicherungen liegen. Ausführungen gab es weiters zu den Auswirkungen des Verpackungsgesetzes und des Katalogs systembeteiligungspflichtiger Verpackungen auf die HPE-Branche sowie den Markt für Industrieverpackungen. Außerdem erfuhren die Gäste Aktuelles zu den neuen Gefahrtarifen bei der Berufsgenossenschaft Holz und Metall gemäß der neuen Beitragsstruktur. „Hierbei ist davon auszugehen, dass die Kosten für die Betriebe durch teils deutliche Beitragserhöhungen steigen werden“, meinte der HPE-Geschäftsführer. Abschließend gab es einen Sachstand zum Thema Einfuhrvorschriften in Australien, Neuseeland und Saudi-Arabien sowie Wissenswertes zur Branchensoftware Case-Express. Dazu Kirschner abschließend: „Mit der Software können die HPE-Verpackungsbetriebe gegenüber dem jeweiligen Kunden den Nachweis führen, dass die Statik der Verpackung optimal auf das Transportgut, den Transportweg und die vorgesehenen Umschläge abgestimmt ist. Qualität und Sicherheit haben oberste Priorität. Die Realisierung des Projektes geht mit großen Schritten voran.“